-
Informationen
- Blog
- Die Top 10 der Kaffeeanbau Länder rund um den Äquator
Inhaltsverzeichnis
- Welche Voraussetzungen braucht es in den Kaffeeanbau Gebieten?
- Alles Bohne? Der große Unterschied von Arabica und Robusta
- Kaffeeanbau Länder - Top 10 in der Übersicht
- Kaffeeanbau Länder - Platz 1 - 10 vorgestellt
- Anbaumenge ist nicht alles - Wie wäre es mit Platz 50?
- Die Kaffees der Kaffeerösterei Kirmse unter den Kaffeeanbau Ländern
Die Top 10 der Kaffeeanbau Länder rund um den Äquator
Welche Kaffeeanbau Länder sind eigentlich die Hauptlieferanten von Kaffee? Wer zu den Global Playern von Kaffee gehört mag oft überraschen. Brasilien ist als große Nation unter den Kaffeeanbauern bekannt und rankt mit Abstand auf Platz 1. Doch wer könnte den 2. Platz unter den Kaffeeanbau Ländern belegen? Platz 2 im Top 10 Ranking nimmt Vietnam ein, in Deutschland sehr unbekannt als Kaffee produzierender Staat. Kaffee aus aller Welt für die ganze Welt - rund um den Äquator sind die Bedingungen für den Kaffeeanbau gegeben. Die Zone wird gerne als Kaffeegürtel bezeichnet. Kaffeepflanzen brauchen gewisse klimatische Voraussetzungen, da sie sehr sensibel sind. Auch der Klimawandel geht nicht spurlos an den empfindsamen Gewächsen vorbei. Welche Länder noch ganz groß im Kaffee-Geschäft sind und was die Unterschiede zwischen den einzelnen Kaffees sind? Hier kommen die Top 10.
Welche Voraussetzungen braucht es in den Kaffeeanbau Gebieten?
Doch erst einmal ist es wichtig zu wissen, welche Anforderungen die Umgebung erfüllen muss und welche Bedürfnisse Kaffee hat, um gedeihen zu können. Grundvoraussetzung für einen guten Kaffee sind optimale Voraussetzungen. Ein ausgeglichenes Klima mit Temperaturen ohne extreme Schwankungen, genügend Niederschlag, ein nährstoffreicher Boden sowie Schutz vor Sonne sind genauso wichtig für die Kaffeepflanzen wie die geographische Lage.
Arabica Kaffee gedeiht größtenteils in einer Höhe von 600 - 2.000 Meter und bevorzugt gleichbleibende Temperaturen von 18 bis 25 Grad Celsius. Empfindlich reagieren die Kaffeepflanzen bei Hitze von über 30 Grad Celsius und wenn die Temperaturen unter 13 Grad Celsius sinken. Luftfeuchtigkeit und durchschnittlicher Niederschlag im zeitlichen Verlauf sind wesentlicher Faktor für das Gedeihen der Kaffeepflanzen. 1.500 bis 2.000 Millimeter Niederschlag beanspruchen die Kaffeepflanzen im Jahr. Beim Robusta darf es ruhig ein bisschen feuchter sein, er erträgt es in regenreichen Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit wesentlich besser als Arabica, der empfindlich auf zu feuchtwarme Luft reagiert. Ein hoher Humusgehalt sowie ausreichend Stickstoff, Phosphorsäure und Kalium zeichnet den optimalen Boden zum Kultivieren von Kaffeepflanzen in den Kaffeeanbau Ländern aus. Ein neutraler oder leicht saurer pH-Wert sollte der locker, tief, durchlässig und gut belüftete Boden im Optimalfall haben.
Alles Bohne? Der große Unterschied von Arabica und Robusta
Arabica Kaffee ist die anspruchsvollere und zugleich geschmacksvollere Kaffeeart im Vergleich zum Robusta Kaffee. Wie sein Name bereits vermuten mag: Robusta ist die widerstandsfähigere Kaffeeart, eben robuster als der Arabica. Die verschiedenen botanischen und chemischen Eigenschaften der beiden Kaffeebaumarten entscheiden darüber, in welchem Umfeld sie sich entwickeln können. Doch nicht nur eine nachhaltige Ernte und die Qualität wird durch die Umgebung bestimmt, auch der Geschmack wird wesentlich beeinflusst.
Robusta wächst nur in einer Höhe bis 900 Meter, Arabica dagegen entfaltet sich bis in einer Höhenlage von bis zu 2.000 Meter. Erst ab 1.000 Meter darf sich der Arabica als Hochlandkaffee bezeichnen. Die besonders guten Kaffees wachsen meistens in noch höheren Gebieten. Der Robusta verträgt im Vergleich zum Arabica wesentlich besser die Hitze. Er gedeiht besonders gut bei einer Temperatur von 26 Grad Celsius. Ein wahrer Sonnenanbeter also, der es aber nicht mag, wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist.
Je nach den vorherrschenden Gegebenheiten im jeweiligen Kaffeeanbau Land entfaltet sich somit Arabica oder Robusta besser. Im besonderen durch seine Aromenvielfalt ziehen die meisten Kaffeetrinker jedoch den Arabica dem Robusta vor. Die meisten Kaffeeanbau Nationen produzieren aufgrund dessen ausschließlich oder zum größten Teil Arabica. Doch es gibt auch Ausnahmen unter den Kaffee-Exporteuren. Deshalb ist vietnamesischer Kaffee in Deutschland auch eher unbekannt. Zu 95 % wird dort Robusta Kaffee angebaut. Jetzt aber wirklich: Die Top 10 der Kaffeeanbauländer.
Kaffeeanbau Länder - Top 10 in der Übersicht
Top 10 der Kaffeeanbau Länder | Kaffeeanbau Land | Weltmarktanteil | Arabica | Robusta |
1. Platz | Brasilien | 35 % | 80 % | 20 % |
2. Platz | Vietnam | 14 % | 5 % | 95 % |
3. Platz | Indonesien (Sulawesi & Sumatra) | 7 % | 95 % bzw. 25 % | 5 % bzw. 75 % |
4. Platz | Kolumbien | 6 % | 100 % | |
5. Platz | Äthiopien | 5 % | 100 % | |
6. Platz | Indien | 3,5 % | 40 % | 60 % |
7. Platz | Honduras | 3 % | 100 % | |
8. Platz | Mexiko | 3 % | 90 % | 10 % |
9. Platz | Peru | 3 % | 100 % | |
10. Platz | Guatemala | 2,5 % | 98 % | 2 % |
Quelle: Das Kaffee Buch / 2014
Kaffeeanbau Länder - Platz 1 - 10 vorgestellt
Brasilien ist nicht nur das Kaffeeanbau Land mit dem weltweit größten Marktanteil. Die Brasilianer lieben ihren Kaffee ebenfalls sehr und trinken die Hälfte des produzierten Kaffees selbst. Eine anschauliche Weltkarte vom Kaffeeanbau und wie sich die Anbauländer in Arabica und Robusta unterteilen hat der Deutsche Kaffeeverband zur Verfügung gestellt. Was sind die Top 10 der Konsumentenländer?
Platz 1: Brasilien
Brasilien führt die Liste unter den Top 10 der Kaffeeanbau Ländern mit einem Weltmarktanteil von 35 % unumstritten an. Der weltweit größte Kaffeeproduzent baut zu 80 % Arabica und zu 20 % Robusta an. 300.000 Farmen von winzig klein bis riesig groß produzieren trocken, halbtrocken, halbnass und nass aufbereitete Arabicas und bauen unterschiedliche Arabica Sorten wie Mundo Novo, Icatu, Catuai, Acaia und Bourbon an. Die Kaffeeproduktion in Brasilien ist stark von Automatisierung und Maschinen geprägt. Die Kaffeebohnen werden meist erst nach der Ernte sortiert.
Anders als bei dem brasilianischen Kaffee, den Du bei uns erhältst. Unser Kaffee Brasil wird handgepflückt, er ist nicht maschinell geerntet. Zudem wächst er in den Höhenlagen von Brasilien und ist ein echter Hochlandkaffee. Kaffee aus Brasilien wächst meist in flachen Lagen und eignet sich so ideal für die Ernte mit der Maschine, aber nicht unser Kaffee. Die Bourbon Kaffeebohne wird in bergigem Gebiet gelb geerntet, ist eine absolute Seltenheit und auch im Land des größten Kaffee Exporteurs etwas ganz Besonderes. Brazil Yellow Bourbon Kaffee ist besonders weich und lieblich mild mit Noten von Karamell.
Platz 2: Vietnam
Wer hätte bei Platz 2 unter den Kaffeeanbau Ländern an Vietnam gedacht? Mit einem Weltmarktanteil von 14% ist das seit 1857 Kaffee anbauende Land zur Nummer zwei aufgestiegen, jedoch nur in der Menge des produzierten Kaffees, leider nicht in der Qualität. Vietnam kultiviert zu 95% Robusta und nur zu 5 % Arabica Kaffee. Innerhalb von 10 Jahren steigerte das Land die Menge an Kaffee auf einer vom Staat festgelegten Fläche von ca. 630.000 Hektar, um von den guten Marktpreisen zu profitieren. Minderwertiger Robusta Kaffee überschwemmte daraufhin den Markt und Qualität und Preis wurden gedrückt. Heute versucht die Regierung Angebot und Nachfrage zu regulieren. Die 95 % Robusta Kaffee werden gerne exportiert und dienen zur Herstellung von Instantkaffee. An der Nordküste Vietnams schützen Berge vor dem Monsunwind. Hier können können die 5 % Arabica Kaffee des Landes gedeihen. Die weichen, süßen, nussigen Sorten Vietnams können als Spezialitätenkaffee noch interessant werden. Der vietnamesische Arabica konnte uns vom Geschmacksprofil bisher noch nicht überzeugen. Deshalb haben wir ihn noch nicht in unser Sortiment aufgenommen.
Platz 3: Indonesien
Zu dem Kaffee aus Indonesien zählen die Kaffees aus Sulawesi und Sumatra, Platz 3 der Rankingliste unter den Top 10 der Kaffeeanbau Ländern. Gemeinsam stellen sie 7 % des Weltmarktanteil dar. Indonesischer Kaffee hat ein enorm breites Geschmacksprofil. Besonders der Arabica Kaffee von Sulawesi, wo 95 % Arabica und 5 % Robusta angebaut werden, begeistert mit Noten von Beeren, Grapefruit, Nüssen und Gewürzen, sind herzhaft mit geringer Säure und haben eine dichte Textur. Sulawesi produziert mit 7.000 Tonnen Arabica pro Jahr nur ca. 2 Prozent der indonesischen Kaffeeernte. Auf Sulawesi sind hauptsächlich Kleinbauern diejenigen, die diesen außergewöhnlichen Kaffee anbauen und ernten. Die Arabica Sorten sind alte Sorten wie Typica, S 795 und Jember, die auf eisenreichen Böden gedeihen. Auf Sumatra wird hauptsächlich Robusta angebaut, beachtliche 75 % auf der Insel ist Robusta Kaffee. Ebenfalls jedoch werden Arabica Sorten mit klangvollen Namen wie Typica, Caturra, Bourbon, S-Hybriden, Catimor und Tim Tim zu 25 % kultiviert, welche holzige Noten, eine schwache Säure und eine schwere Textur aufzeigen. Erdig würzig und zedrig mit Noten von Kakao, Kräuter, Leder und Tabak bilden sich geschmacklich ab.
Auf beiden Inseln werden die Kaffeebohnen zum Großteil nach der traditionellen Giling-Basah-Methode aufbereitet, bei der die Kaffeekirschen entpulpt, einen Tag lang getrocknet und dann das Peragmenthäutchen entfernt wird. Giling Basah verleiht dem Kaffee eine blaugrüne Farbe. Immer mehr wird jedoch auch die nasse Aufbereitung angewendet.
Den Kaffee Sulawesi Kalossi von der Insel Sulawesi gibt es bei uns in der Kaffeerösterei, aber auch den Kaffee von Sumatra, bei uns unter Kaffee Indonesien erhältlich. Bei dem Kaffee aus Indonesien wäre es mit der großen Geschmacksvielfalt nämlich viel zu schade, nur einen von beiden anzubieten.
Platz 4: Kolumbien
Auf Platz 4 der Kaffeeanbau Länder liegt Kolumbien. 6 % vom Weltmarktanteil produziert das südamerikanische Land mit steigender Tendenz. Bereits 2.000.000 Menschen leben von Kaffee. 650.000 davon sind Kleinbauern, die ein bis zwei Hektar Land bewirtschaften und damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Viele verschiedene Arabica werden in den sehr unterschiedlichen Anbaugebieten kultiviert. Typica, Bourbon, Tabi, Caturra, Colombia, Maragopie und Castillo verleihen dem Kaffee aus Kolumbien aus den jeweiligen Regionen eine enorme Fülle von Noten von nussig, schokoladig über blumig, fruchtig bis hin zu einer tropischen Süße. Den vielseitigen Charakteristiken zuträglich sind die Berge Kolumbiens, die ihr eigenes Mikroklima herstellen. Hauptsächlich werden jedoch Typica und Bourbon angepflanzt.
Der Kaffee Kolumbien aus der Kaffeerösterei Kirmse stammt aus Planadas in Tolima. Der ausgezeichnete Fairtrade Kaffee ist zudem Bio-Kaffee. Die erst 2013 gegründete Kooperative ASOPEP hat darüber hinaus beim Kaffeeanbau seinen Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit und vermittelt dies intensiv den Kaffeebauern der Gemeinschaft in Schulungen. Ein wichtiges Thema ist ebenso die Gleichberechtigung der Frauen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den Kindern der Kaffeebauern. Im Projekt “Young Generations” können die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen eine umfangreiche, qualitativ hochwertige Ausbildung, eine weltweit anerkannte Kaffee-Sensorik-Ausbildung, machen. Zugleich sind sie Botschafter beispielsweise auf Messen, auf der sie ihren Kaffee repräsentieren. Früher wurden die jungen Leute aufgrund von hoher Arbeitslosigkeit und Kriminalität häufig von der Guerillabewegung “FARC” rekrutiert. Heute haben diese Heranwachsenden eine sinnerfüllte Aufgabe: Unseren Kaffee Kolumbien in Supremo Qualität, der leicht süßlich, mit sanft fruchtigen Pfirsichnoten DeinenGaumen begeistern wird.
Platz 5: Äthiopien
Platz 5 unter den Kaffeeanbau Ländern gilt als die Wiege des Arabica-Kaffees, Äthiopien. Ist vielen von uns Äthiopien noch wegen der unbeschreiblichen Hungersnot 1984/1985 vor Augen, hat das Land im Osten Afrikas eine üppig wachsende Vegetation in den Hochlagen. 5 % des Weltmarktanteils macht der “Wein Arabiens” aus. Der Kaffeeanbau gibt in Äthiopien 15 Millionen Menschen Arbeit und Lohn. Einheimische Heirloom-Sorten werden nass oder trocken aufbereitet und begeistern mit ihrem einzigartigen, vielseitigen Charakter: Elegant, floral bis krautig, zitrusartig zeigen sich Heirloom-Sorten wie Mokka und Geisha und sind damit etwas ganz besonderes unter den Kaffees der Welt. Die große Diversität gilt als Hoffnungsträger in Zeiten des Klimawandels, denn viele Wildarten, die vielleicht den Schlüssel zum Fortbestand des Kaffees tragen, gelten als bedroht.
Der äthiopische Kaffee, den Du bei uns kaufen kannst, ist ein Hochlandkaffee aus bis zu 1.900 Metern Höhe. In den Gärten Äthiopiens, wie sich die natürlichen Mischkulturen auch nennen, kann der Arabica ganz ohne den Einsatz von Chemie heranwachsen und reifen. Der Biokaffee ist zudem fair gehandelt. Das Gebiet Illubabor, aus dem unser äthiopischer Kaffee stammt, produziert einen einzigartigen Ur-Kaffee, der sehr ursprünglich und facettenreich ist. Ein blumig florales Aroma paart sich mit einer ausgewogenen Süße und einer angenehm leichten Textur. Der Kaffee Äthiopien wird trocken aufbereitet, was seinen einzigartigen Charakter unterstreicht.
Platz 6: Indien
Indien stellt von den 3,5 % an Weltmarktanteil mit 60 % Robusta mehr als Arabica Kaffee her und liegt damit auf Rang 6 der Kaffee Produzenten. 1.000.000 Menschen, darunter 250.000 Kleinbauern, erwirtschaften ihr Auskommen mit Kaffee. Der Kaffee der Halbinsel, sei es Robusta oder Arabica, zeichnet sich durch einen vollen Körper und wenig Säure aus. Je nach Region variiert der Geschmack der Bohnen immens. Die große Geschmacksvielfalt fördert die Biodiversität, in der der Kaffee gedeihen darf. Umgeben von Pfeffer, Ingwer, Kardamom, Nüssen, Orangen, Bananen, Mangos, Jackfrucht und Vanille wachsen die Kaffeebäume im Schatten. In Indien werden die Kaffeebohnen nass, trocken, halbtrocken und monsooned aufbereitet, eine Technik die es nur hier gibt. Dem langen Schiffstransport aus früheren Tagen nachempfunden, der den Kaffeebohnen ein ganz eigenes Aroma verlieh, werden die Kaffeekirschen bewusst dem Monsun ausgesetzt. Bei feucht-heißem Wetter und Wind vergrößern die Kirschen ihr Volumen um anschließend wieder zu schrumpfen. Dieser Kaffee ist auch bekannt unter dem Namen Monsooned Malabar und wird im Süd-Westen des Landes angebaut.
Der bei uns erhältliche Kaffee aus Indien ist dieser Monsooned Malabar - Kaffee Malabar, delikat kräftig, nussig im Aroma.
Platz 7: Honduras
Mit 3 % belegt Honduras Platz 7 unter den Kaffee produzierenden Ländern. Das zu Mittelamerika gehörende Land produziert ausschließlich Arabica Kaffee, hauptsächlich die Sorten Pacas und Typica. Der Kaffee aus Honduras bietet ein breites Spektrum an Geschmacksrichtungen. Die einen Kaffees sind weich und säurearm, nussig toffeeartig, die anderen säurereich und aromatisch. Die unter Schatten kultivierten Kaffeebäume brauchen in ihrer natürlichen Umgebung keine Chemikalien. Die Verbesserung der Qualität des Kaffee aus dem mittelamerikanischen Land wird mit Subventionen gefördert, um sich zukünftig auf dem Markt des Spezialitätenkaffees zu positionieren.
Derzeit haben wir noch keinen Kaffee aus dem traumhaft schönen Land am karibischen Meer. Doch was noch nicht ist kann ja noch werden…
Platz 8: Mexiko
Mexikanischer Kaffee belegt den Platz 8 auf der internationalen Liste der Kaffeeanbau Länder. Mexiko produziert 3 % des Weltmarktanteils, davon 90 % Arabica und 10 % Robusta. Mehr als 300.000 Menschen ernährt die Kaffeeindustrie. Die meisten Kaffeebauern haben kleine Kaffeeplantagen, die nicht mehr als 25 Hektar Land fassen. Der Großteil des Kaffees wächst auf 400 bis 900 Meter Höhe, doch Mexiko hat auch sehr exponierte Höhenlagen, um Kaffee anbauen zu können. Bis zu 1.700 Meter über dem Meeresspiegel sind die Kaffeefarmen in üppig wachsender Vegetation im Süden des Landes beheimatet. Bourbon und Typica sind die am Häufigsten kultivierten Kaffeesorten in dem noch zu Nordamerika zählenden Staat. Die Kaffees aus Mexiko sind auf dem Spezialitätenmarkt mehr und mehr nachgefragt. Zudem sind die meist gewaschen aufbereiteten Arabicas angenehm säurearm.
Den Kaffee Mexiko in der Kaffeerösterei kennzeichnet seine Würzigkeit und Noten von dunkler Schokolade, Vanille und Apfel. Durch die Zusammenarbeit mit E-Café, einer NGO, konnte die Qualität des in der Region Chiapas produzierten Kaffee wesentlich verbessert werden. Mit niedrigen Erträgen, begrenzten Finanzmitteln und verwendeter Technik sowie mangelnder Infrastruktur haben die Kaffeebauern im Land massiv zu kämpfen. Nicht so bei E-Café: Das Projekt geht weit über eine faire Entlohnung hinaus, baut eine Schule, unterstützt den Straßenbau, fördert das Gesundheitswesen und setzt sich für zeitgemäßen Kaffeeanbau und Ernte ein, uvm. Kaffee Mexiko ist zudem fair, direkt und sozial.
Platz 9: Peru
Platz 9 unter den Kaffeeanbau Ländern ist Peru. 3 % des Weltmarktanteils produziert das in Südamerika gelegene Land mit den hohen Bergzügen. Direkt prädestiniert scheinen die Höhenlagen, wo der Hochlandkaffee auf 1.200 bis 2.000 Meter heran wächst und gedeiht. Vorwiegend Arabica mit den Sorten Typica, Bourbon und Caturra werden zum Großteil von rund 120.000 kleinen Kaffeefarmen bewirtschaftet und geerntet. Die Qualitätssicherung gestaltet sich in Peru jedoch schwierig. Fehlende Logistik und Infrastruktur machen es den Kaffeebauern nicht einfacher. Die Regierung versucht jedoch diese Missstände durch Förderung zu beheben und investiert in Ausbildung und neue Anbaugebiete. In kleinen Mengen produziert Peru exzellenten Kaffee mit ausgefallenen erdigen und krautigen Noten. Wir lieben die Vielfalt, das Exzellente und das Ausgefallene. Bisher haben wir aber leider noch nicht den richtigen Partner in Peru gefunden, wir sind aber auf der Suche...
Platz 10: Guatemala
Noch in den Top 10 platziert ist ebenfalls Guatemala. Aus dem mittelamerikanischen Land kommen 2,5 % des Weltmarktanteils des Kaffees. 98 % machen davon Arabica aus, 2 % sind Robusta. So vielseitig das Land ist, ist auch guatemalischer Kaffee. Unterschiedlichste Mikroklimata prägen die Kaffees aus den verschiedenen Gebieten im Aroma. Guatemalas Kaffees wachsen an Berghängen und Tiefebenen. Der nationale Kaffeeverband hat 8 Hauptregionen definiert, die alle ein eigenes Geschmacksprofil aufweisen. Die einen schmecken nach Kakao und Toffee, die anderen haben wieder ganz andere Geschmacksnoten nach Zitrone und Kraut, wieder andere kommen blumig mit einer ausgeprägten Säure daher. 100.000 Kaffeeproduzenten bauen auf 270.000 Hektar, also meist auf Flächen von durchschnittlich von 2-3 Hektar, zum Großteil Arabica Sorten wie Caturra und Bourbon an.
Der Kaffee aus Guatemala, für den wir uns in der Kaffeerösterei Kirmse entschieden haben, überzeugt mit seinem rauchig, beerig, schokoladigem Geschmack und kräftigen Gewürznoten. Eine wahre Kostbarkeit in Premiumqualität, der zwischen drei Vulkanen wächst und durch den nährstoffreichen Boden profitiert.
Anbaumenge ist nicht alles - Wie wäre es mit Platz 50?
Unter den Top 10 finden sich garantiert ganz ausgezeichnete Kaffees, sonst wären sie nicht so beliebt und wir hätten sie nicht im Angebot. Was unsere Kaffees in der Kaffeerösterei ausmacht, ist ihre Exklusivität und Rarität. Wenn wir von Raritäten sprechen gehört der Kaffee Australien ganz bestimmt dazu. Der australische Kaffee befindet sich auf Platz 50 Kaffee Produzenten und erzeugt gerade einmal 0,01% der weltweit produzierten Menge bzw. an Weltmarktanteil und das ist enorm rar.
Viele Kaffees aus unserem Sortiment finden sich nicht in den Top 10. Damit Du siehst wie selten unsere Kaffees sind haben wir sie Dir in einer Tabelle noch einmal zusammengestellt.
Die Kaffees der Kaffeerösterei Kirmse unter den Kaffeeanbau Ländern
Platz 11 - 50 | Kaffeeanbau Land | Weltmarktanteil | Arabica | Robusta |
Platz 11 | Uganda | 2 % | 20 % | 80 % |
Platz 13 | Nicaragua | 1,2 % | 100 % | |
Platz 14 | Costa Rica | 1 % | 100 % | |
Platz 15 | El Salvador | 0,9 % | 100 % | |
Platz 17 | Papua-Neuguinea | 0,7 % | 95 % | 5 % |
Platz 19 | Ecuador | 0,5 % | 60 % | 40 % |
Platz 22 | Kenia | 0,5 % | 100 % | |
Platz 26 | Dominikanische Republik | 0,3 % | 100 % | |
Platz 40 | Kuba | 0,1 % | 99 % | 1 % |
Platz 44 | Jamaika | 0,01 % | 100 % | |
Platz 50 | Australien | 0,01 % | 100 % |