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- Kaffee in der Schwangerschaft - darf ich das noch?
Inhaltsverzeichnis:
- Kaffee und Schwangerschaft - wie wirkt Koffein im Körper?
- Was sagt die Wissenschaft zu Schwangerschaft und Kaffee? - Empfehlungen von WHO, DGE, EFSA & Co.
- Wie viel Kaffee ist in der Schwangerschaft unbedenklich?
- Kaffee in der Frühschwangerschaft - was jetzt wichtig ist
- Verstecktes Koffein in der Schwangerschaft - nicht nur Kaffee zählt
- Teein und Koffein - gibt es einen Unterschied zwischen Tee und Kaffee in der Schwangerschaft?
- Koffeinfreie Alternativen zum Kaffee in der Schwangerschaft
- Kaffee mit wenig Koffein in der Schwangerschaft: Diese Sorten sind besonders geeignet
- Wie viel Koffein steckt eigentlich in Kaffee?
- Wovon hängt der Koffeingehalt im Kaffee eigentlich ab?
- Welcher Tee in der Schwangerschaft besonders gut tut
- Und wie sieht's mit Kaffee in der Stillzeit aus?
- Kaffee in der Schwangerschaft - bewusster Genuss ist erlaubt
Kaffee in der Schwangerschaft - darf ich das noch?
Kaffee in der Schwangerschaft - eine Frage, die viele werdende Mamas beschäftigt. Die zweite Linie auf dem Schwangerschaftstest verändert alles - plötzlich denkt man über Dinge nach, die vorher ganz selbstverständlich waren. Zum Beispiel über die geliebte Tasse Kaffee am Morgen.
In diesem Beitrag schauen wir uns an, was die Wissenschaft dazu sagt, wie viel Koffein in der Schwangerschaft unbedenklich ist - und welche Alternativen es für alle gibt, die auf Nummer sicher gehen möchten.
Kaffee und Schwangerschaft - wie wirkt Koffein im Körper?
Kaffee und Schwangerschaft - passt das zusammen? Für viele ist Kaffee der kleine Energieschub am Morgen, der Retter in der Nachmittagstief-Krise und ein treuer Begleiter durch müde Tage. Doch sobald ein Baby unterwegs ist, stellen sich viele werdende Mamas die Frage: „Was passiert eigentlich in meinem Körper, wenn ich jetzt Kaffee trinke - und wie wirkt sich das auf mein Baby aus?"
Schon nach etwa 15 bis 30 Minuten gelangt das Koffein über den Magen-Darm-Trakt ins Blut und entfaltet seine Wirkung. Es blockiert dort die sogenannten Adenosin-Rezeptoren - das sind die kleinen „Schlafmacher“, die normalerweise dafür sorgen, dass wir müde werden. Wird dieser Mechanismus unterbrochen, fühlen wir uns wacher, fokussierter und oft sogar etwas besser gelaunt.
In der Schwangerschaft jedoch läuft der Körper in einem anderen Takt. Die Leber, die das Koffein normalerweise abbaut, arbeitet durch die hormonellen Veränderungen langsamer. Das bedeutet: Koffein bleibt länger im Blut - und auch länger im Kreislauf deines Babys. Denn Koffein kann die Plazentaschranke problemlos passieren. Das Ungeborene nimmt also ebenfalls Koffein auf, kann es aber noch nicht so gut abbauen, da die dafür nötigen Enzyme in der kindlichen Leber erst später voll aktiv sind.
Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, desto länger bleibt Koffein im System - und desto wichtiger ist es, bewusst mit dem Konsum umzugehen. Das heißt aber nicht, dass du auf deine geliebte Tasse Kaffee komplett verzichten musst. Entscheidend ist das Maß.
Was sagt die Wissenschaft zu Schwangerschaft und Kaffee? - Empfehlungen von WHO, DGE, EFSA & Co.
Wenn es um Kaffee in der Schwangerschaft geht, lohnt sich ein Blick auf die offiziellen Empfehlungen. Denn obwohl die Meinungen im Alltag oft auseinandergehen, sind sich Experten erstaunlich einig, was den Umgang mit Koffein betrifft.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfehlen werdenden Müttern, die tägliche Koffeinaufnahme auf maximal 200 bis 300 Milligramm pro Tag zu begrenzen. Zur Orientierung: Das entspricht etwa ein bis zwei Tassen Filterkaffee - je nach Zubereitung und Kaffeestärke.
Wichtig dabei: Es geht nicht nur um Kaffee. Auch Schwarztee, Grüntee, Cola, Energydrinks, Kakao und sogar manche Schokoladensorten enthalten Koffein - wenn auch in deutlich geringeren Mengen. Wer also mehrmals am Tag kleine Mengen verschiedener koffeinhaltiger Lebensmittel zu sich nimmt, kann schnell an die empfohlene Obergrenze stoßen.
Studien deuten darauf hin, dass ein mäßiger Konsum von Koffein in der Schwangerschaft kein erhöhtes Risiko für das Kind darstellt. Ein überhöhter Konsum allerdings kann mit einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten, niedriges Geburtsgewicht oder Wachstumsverzögerungen beim Baby verbunden sein. Deshalb gilt: lieber bewusst genießen als unbedacht konsumieren.
Wie viel Kaffee ist in der Schwangerschaft unbedenklich?
Die gute Nachricht zuerst: Du musst auf Kaffee in der Schwangerschaft auch nicht mit Babybauch nicht komplett verzichten. Die meisten Experten und Expertinnen sind sich einig, dass eine moderate Menge Koffein in der Schwangerschaft als unbedenklich gilt.
Die offizielle Empfehlung lautet: nicht mehr als 200 Milligramm Koffein pro Tag - das gilt laut WHO, DGE und EFSA als unbedenklich für Schwangere. Was heißt das in der Praxis?
Zur besseren Orientierung findest du hier typische Koffeinmengen der beliebtesten Kaffeespezialitäten pro Portion:
Kaffeegetränk | Standardmenge in ml | Koffeingehalt (Durchschnitt) |
Filterkaffee | 200 ml | ca. 90-120 mg |
Espresso | 25-30 ml | ca. 60-70 mg |
Cappuccino | 150 ml (mit Milch) | ca. 60-80 mg (wegen Espressobasis) |
Latte Macchiato | 250 ml | ca. 80-100 mg |
Café Latte | 250 ml | ca. 80-100 mg |
Instantkaffee | 200 ml | ca. 60-80 mg |
Cold Brew | 200-250 ml | ca. 100-150 mg (je nach Zubereitung) |
Natürlich hängt die genaue Menge immer von der Zubereitungsart, der Bohnensorte und der individuellen Empfindlichkeit ab. Wenn du deinen Kaffee eher stark magst oder öfter mal zwischendurch zum Energydrink oder Grüntee greifst, summiert sich das schnell.
Ein Tipp: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, hilft es, den eigenen Koffeinkonsum über den Tag hinweg bewusst zu beobachten oder sogar mal aufzuschreiben. Schon allein das schafft oft mehr Klarheit - und ein besseres Gefühl.
Kaffee in der Frühschwangerschaft - was jetzt wichtig ist
Gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft ist die Unsicherheit oft besonders groß. Viele Frauen erfahren erst nach mehreren Tagen oder Wochen, dass sie schwanger sind – und fragen sich dann: War mein täglicher Kaffee in der Frühschwangerschaft ein Risiko? In dieser sensiblen Phase entwickeln sich wichtige Strukturen beim Embryo – daher ist es sinnvoll, den Koffeinkonsum frühzeitig im Blick zu behalten.
Studien zeigen: Du musst auch in der Frühschwangerschaft nicht auf deinen Kaffee verzichten, solange die empfohlene Höchstmenge von 200mg Koffein pro Tag nicht überschritten wird. Das entspricht, wie du oben in der Tabelle sehen kannst, etwa ein bis zwei Tassen Filterkaffee – abhängig von Zubereitung und Bohnensorte.
Wenn du bereits regelmäßig Kaffee getrunken hast, ist das kein Grund zur Sorge. Viel wichtiger ist es, ab jetzt bewusster zu genießen: zum Beispiel mit koffeinarmen Arabica-Sorten, entkoffeiniertem Kaffee oder natürlichen Alternativen wie LuKa Lupinenkaffee oder einer Goldenen Milch.
Verstecktes Koffein in der Schwangerschaft - nicht nur Kaffee zählt
Kaffee ist die bekannteste Koffeinquelle - aber längst nicht die einzige. Auch in anderen Lebensmitteln und Getränken steckt oft überraschend viel Koffein. Und gerade in der Schwangerschaft kann sich das schnell summieren - besonders dann, wenn man es gar nicht bewusst wahrnimmt.
Wusstest du, wie viel Koffein auch in anderen Lebensmitteln und Getränken steckt? Hier ein paar Beispiele:
- Zartbitterschokolade (100 g) → ca. 30 mg Koffein
- Schwarztee (200 ml) → ca. 40-60 mg Koffein
- Grüntee (200 ml) → ca. 30 mg Koffein
- Cola (250 ml Glas) → ca. 25 mg Koffein
- Mate (je nach Zubereitung) → 20-100 mg Koffein
- Energydrinks (250 ml Dose) → ca. 80 mg Koffein
- Kakaohaltige Getränkepulver (1 Tasse) → je nach Produkt ca. 5-20 mg Koffein
Es sich also, auch diese „versteckten“ Koffeinquellen im Blick zu behalten. Denn die Summe macht's - und viele kleine Portionen können sich über den Tag hinweg schnell auf 200 Milligramm summieren. Die Schwierigkeit: Die Koffeinmenge ist nicht immer auf den Verpackungen angegeben - besonders bei Lebensmitteln. Deshalb lohnt es sich, im Zweifel lieber einmal mehr nachzusehen oder bewusst auf koffeinfreie Alternativen auszuweichen.
Gerade in der Schwangerschaft heißt das: Nicht nur auf die geliebte Tasse Kaffee am Morgen achten, sondern den gesamten Tageskonsum im Blick behalten. Denn oft entsteht die tatsächliche Koffeinbelastung nicht durch eine große Portion - sondern durch viele kleine über den Tag verteilt.
Teein und Koffein - gibt es einen Unterschied zwischen Tee und Kaffee in der Schwangerschaft?
Der Begriff Teein wurde früher verwendet, um das Koffein im Tee vom Koffein im Kaffee zu unterscheiden - obwohl es sich chemisch um denselben Wirkstoff handelt. Heute weiß man: Koffein ist Koffein, egal ob es aus Kaffee, Tee oder Mate stammt.
Der Unterschied liegt eher in der Wirkung:
- Koffein im Kaffee wirkt oft schneller und kürzer, weil es rasch aufgenommen wird.
- Koffein im Tee (Teein) ist oft milder und länger anhaltend, da es an Gerbstoffe (Tannine) gebunden ist und dadurch langsamer freigesetzt wird.
Für Schwangere macht das allerdings keinen großen Unterschied: Die Koffeinmenge zählt - egal aus welcher Quelle.
Koffeinfreie Alternativen zum Kaffee in der Schwangerschaft
Du willst auf Koffein verzichten, aber nicht auf den Genuss? Kein Problem - es gibt viele wohlschmeckende Alternativen, die dir das Gefühl einer Kaffeepause schenken, ohne dein Koffeinkonto zu belasten.
Manchmal ist es nicht nur das Koffein, das uns fehlt, sondern das Ritual. Die Ruhe am Morgen, die warme Tasse in der Hand, der Duft. Und genau das kannst du dir auch mit einer koffeinfreien Alternative ganz bewusst gönnen - ohne schlechtes Gefühl.
Koffeinfreier Kaffee
Koffeinfreier Kaffee oder entkoffeinierter Kaffee ist der Klassiker unter den Alternativen. Dank moderner Verfahren schmeckt er mittlerweile erstaunlich vollmundig - fast wie „echter“ Kaffee. Der Koffeingehalt liegt meist unter 5 Milligramm pro Tasse und ist damit für Schwangere gut geeignet.
In unserer Rösterei findest du zwei besonders beliebte Sorten: den Kaffee Kolumbien entkoffeiniert, der mit seinem milden, ausgewogenen Geschmacksprofil überzeugt - und das Zwiesler Goldböhnchen entkoffeiniert, eine besonders harmonische Hausmischung mit runder Würze und feiner Süße. Beide Kaffees sind schonend entkoffeiniert und mit viel Liebe geröstet - für alle, die während der Schwangerschaft nicht auf echten Kaffeegenuss verzichten möchten.
Getreidekaffee
Auch Getreidekaffees sind eine beliebte Wahl: Ob aus Gerste, Roggen, Dinkel oder Zichorie, sie schmecken angenehm mild bis nussig, karamellartig und sind komplett koffeinfrei. Besonders hervorzuheben ist hier Lupinenkaffee, der nicht nur gut verträglich, sondern auch reich an Nährstoffen ist.
Unser persönlicher Tipp: LuKa - 100% Lupinenkaffee, regional produziert, aromatisch geröstet und ideal für alle, die bewusst genießen möchten. Die heimische Lupine bringt nicht nur ein angenehm mild-nussiges Aroma mit, sondern ist auch von Natur aus koffeinfrei, basisch und reich an pflanzlichem Eiweiß. LuKa ist damit nicht nur eine geschmackvolle Alternative zu Kaffee, sondern auch ein kleiner Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung - perfekt für die Schwangerschaft und darüber hinaus.
Goldene Milch
Auch die Goldene Milch, auch bekannt als Kurkuma Latte, ist eine wunderbare Alternative für alle, die in der Schwangerschaft bewusst genießen möchten. Das ayurvedisch inspirierte Getränk wird aus warmer (Pflanzen-)Milch, Kurkuma, etwas Ingwer, Zimt und auf Wunsch einem Schuss Honig zubereitet.
Besonders hervorzuheben ist die Wirkung der Kurkuma: Sie gilt als entzündungshemmend, stoffwechselanregend und kann bei innerer Unruhe oder Müdigkeit wohltuend wirken – ganz ohne Koffein. Durch den angenehm würzigen Geschmack und die sanfte Wärme ist die Goldene Milch ideal für ruhige Abende, kleine Pausen oder einfach dann, wenn du deinem Körper etwas Gutes tun willst. Tipp: Für eine bessere Aufnahme der wertvollen Inhaltsstoffe einfach eine Prise schwarzen Pfeffer mit in die Tasse geben. So wird deine Goldene Milch nicht nur aromatischer, sondern auch noch wirksamer – für genussvolle Momente mit Wirkung.
Kaffee mit wenig Koffein in der Schwangerschaft: Diese Sorten sind besonders geeignet
Viele Schwangere möchten nicht vollständig auf Kaffee verzichten – und das ist auch nicht nötig. Wer beim Koffeinkonsum bewusst auf die Menge achtet, findet in Kaffee mit wenig Koffein eine gute Lösung für den Alltag. Einige Arabica-Sorten enthalten von Natur aus weniger Koffein als andere und eignen sich deshalb besonders gut für den Kaffeegenuss in der Schwangerschaft.
Besonders empfehlenswert sind hochwertige Bohnen aus südamerikanischen Kaffee-Anbaugebieten wie Brasilien, Costa Rica oder der Dominikanischen Republik. Diese Kaffees sind nicht nur angenehm mild und ausgewogen im Geschmack, sondern weisen oft auch einen niedrigeren Koffeingehalt auf als kräftige Sorten aus Afrika oder Asien.
Ein echtes Highlight ist der Kaffee Australien aus unserer Rösterei – er enthält nur etwa 0,6% Koffein und zählt damit zu den natürlich koffeinärmsten Kaffees weltweit. Damit lässt sich auch in der Schwangerschaft oder Stillzeit eine Tasse echter Kaffee genießen – mit gutem Gefühl und vollem Aroma.
Wie viel Koffein steckt eigentlich in Kaffee?
Der Koffeingehalt variiert je nach Sorte und Herkunft deutlich. Arabica-Bohnen enthalten grundsätzlich weniger Koffein als Robusta-Bohnen – doch auch innerhalb der Arabicas gibt es Unterschiede:
- Südamerikanischer Arabica-Kaffee (z.B. Brasilien, Kolumbien):
besonders mild, mit nur 0,6–0,8% Koffein - Australischer Arabica-Kaffee (z.B. unser Kaffee Australien):
außergewöhnlich koffeinarm – mit nur ca. 0,6% Koffein zählt er zu den natürlich koffeinärmsten Arabicas weltweit. Perfekt für alle, die echten Kaffeegeschmack mit minimalem Koffein suchen. - Afrikanischer Arabica (z.B. Äthiopien, Kenia):
kräftiger, mit ca. 1,0–1,4% Koffein - Asiatischer Arabica (z.B. Indien, Papua-Neuguinea, Sumatra):
ausgewogen, mit etwa 1,0–1,2% Koffein - Robusta-Kaffee (z.B. Vietnam, Indien, Indonesien):
deutlich höherer Koffeingehalt, meist 2,0–2,7% Koffein
Wer auf Kaffee mit wenig Koffein achten möchte, liegt also mit milden Arabica-Sorten – vor allem aus Südamerika und ganz besonders aus Australien – genau richtig. Ideal für Schwangerschaft, Stillzeit oder einfach bewusste Genussmomente im Alltag.
Rechenbeispiel: Wie viel Koffein steckt in einer Tasse australischem Kaffee?
Australischer Arabica-Kaffee enthält von Natur aus nur etwa 0,6% Koffein. Das bedeutet: In 1 Gramm Kaffeepulver stecken rund 6 Milligramm Koffein.
Für eine Tasse Filterkaffee (200ml) verwendet man im Durchschnitt etwa 7–8g Kaffeepulver.
8g × 6mg = 48mg Koffein pro Tasse
Zum Vergleich: Eine normale Tasse Filterkaffee aus herkömmlichen Arabica-Bohnen enthält oft 90–120mg Koffein – also mehr als doppelt so viel.
Fazit: Eine Tasse australischer Kaffee liefert bei normaler Dosierung nur rund 45–50mg Koffein – damit ist er eine besonders sanfte Wahl für Schwangere, Stillende oder alle, die ihren Koffeinkonsum bewusst reduzieren möchten.
Wovon hängt der Koffeingehalt im Kaffee eigentlich ab?
Der Koffeingehalt in einer Tasse Kaffee ist kein fixer Wert – er hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Bohnensorte über die Röstung bis hin zur Zubereitungsmethode. Selbst bei ein und derselben Kaffeesorte kann sich der Koffeingehalt je nach Zubereitung deutlich unterscheiden.
Die folgende Übersicht zeigt dir, welche Aspekte eine Rolle spielen – und warum es sich lohnt, genau hinzuschauen, wenn du in der Schwangerschaft oder Stillzeit bewusst genießen möchtest:
Faktor | Einfluss auf den Koffeingehalt |
Bohnensorte | Robusta: viel Koffein (ca. 2–2,7%)
Arabica: weniger Koffein (ca. 0,6–1,4%) |
Anbauhöhe | Höherer Anbau = weniger Koffein (z.B. südamerikanische Hochlandkaffees) |
Röstgrad | Dunkle Röstung = weniger Koffein pro Volumen, aber gleiche Menge pro Gramm |
Zubereitungsart | Filterkaffee extrahiert mehr Koffein als Espresso
Cold Brew & French Press meist sehr stark |
Mahlgrad & Ziehzeit | Fein gemahlen + lange Ziehzeit = höhere Koffein-Extraktion |
Dosierung | Je mehr Kaffeepulver pro Tasse, desto höher der Koffeingehalt |
Wenn du während der Schwangerschaft oder Stillzeit auf deinen Koffeinkonsum achtest, lohnt es sich, nicht nur auf die Bohne, sondern auch auf die Zubereitung zu schauen. So kannst du deinen Kaffee bewusst genießen – mit gutem Gefühl.
Welcher Tee in der Schwangerschaft besonders gut tut
Neben koffeinfreien Kaffee-Alternativen sind auch bestimmte Teesorten für Schwangere wunderbare Begleiter durch die Schwangerschaft. Viele von ihnen sind nicht nur wohltuend, sondern unterstützen dich auch gezielt in einzelnen Phasen - sei es bei morgendlicher Übelkeit, innerer Unruhe oder in der geburtsvorbereitenden Zeit.
Tee für Schwangere sollte bewusst ausgewählt werden - denn während einige Kräuter entspannen oder den Magen beruhigen, sind andere nur in bestimmten Schwangerschaftswochen sinnvoll. Umso wichtiger ist es, auf bewährte, milde Sorten zu setzen, die Körper und Seele guttun und gleichzeitig gut verträglich sind.
- Kamillentee wirkt beruhigend, entzündungshemmend und kann bei Magenbeschwerden helfen
- Pfefferminztee lindert Übelkeit und Völlegefühl - sollte jedoch nicht dauerhaft in großen Mengen getrunken werden
- Hagebuttentee ist reich an Vitamin C, stärkt das Immunsystem und schmeckt angenehm fruchtig
- Rooibostee ist koffeinfrei, mineralstoffreich und besonders mild - ideal für den täglichen Genuss.
- Himbeerblätter- und Frauenmanteltee gelten als geburtsvorbereitend, sollten aber erst ab der 34. Schwangerschaftswoche und nur in Absprache mit deiner Hebamme oder Ärztin getrunken werden.
Nicht jeder Tee ist in der Schwangerschaft unbedenklich. Einige Kräuter wie Salbei, Thymian, Beifuß oder Wermut können wehenfördernd wirken und sollten nur in Absprache mit einer Hebamme oder Ärztin getrunken werden. Auch bei grünem und schwarzem Tee ist wegen des Koffeins Zurückhaltung gefragt. Im Zweifel gilt: Frage deinen Arzt, Apotheker oder Hebamme.
Und wie sieht's mit Kaffee in der Stillzeit aus?
Auch nach der Geburt bleibt das Thema Kaffee und Koffein aktuell - besonders in der Stillzeit. Viele Mütter fragen sich, ob Kaffee nun wieder erlaubt ist oder das Baby über die Muttermilch mittrinkt. Die gute Nachricht: Kaffee ist auch in der Stillzeit in Maßen erlaubt.
Das Koffein geht zwar in kleinen Mengen in die Muttermilch über - allerdings deutlich weniger, als viele denken. Fachgesellschaften wie die EFSA oder La Leche Liga halten bis zu 200-300 mg Koffein pro Tag auch in der Stillzeit für unbedenklich. Ein maßvoller Konsum - also ein bis zwei Tassen pro Tag täglich - gilt demnach als völlig vertretbar.
Wichtig ist, den Koffeinkonsum über den Tag zu verteilen und den Kaffee am besten direkt nach dem Stillen zu genießen - so bleibt genügend Zeit, bis der Koffeinspiegel im Blut wieder sinkt. Auf diese Weise ist der Koffeingehalt in der Muttermilch zur nächsten Stillmahlzeit meist deutlich reduziert und das Baby nimmt nur minimale Mengen auf. Auch das hilft, mögliche Unruhe oder Schlafprobleme zu vermeiden - ohne dass du ganz auf deinen Kaffee verzichten musst.
Manche Babys reagieren einfach sensibler: Wenn du merkst, dass dein Baby empfindlich reagiert, etwa mit Unruhe oder Einschlafproblemen, probier doch mal eine leckere koffeinfreie Variante: LuKa Lupinenkaffee, ein entkoffeinierter Lieblingskaffee oder eine Goldene Milch sorgen für Genussmomente, bei denen du dich ganz entspannt zurücklehnen kannst.
Kaffee in der Schwangerschaft - bewusster Genuss ist erlaubt
Du musst nicht auf alles verzichten, nur weil du schwanger bist - auch nicht auf deine geliebte Tasse Kaffee. Wichtig ist, den Koffeinkonsum bewusst im Blick zu behalten und auf die empfohlene Höchstmenge von 200 Milligramm pro Tag zu achten. Ob klassischer Kaffee, koffeinfreie Varianten oder natürliche Alternativen wie LuKa Lupinenkaffee oder eine Goldene Milch - erlaubt ist, was dir guttut und deinem Baby nicht schadet.
Auch in der Stillzeit ist Kaffee in Maßen kein Problem. Wer sensibel reagiert oder sich unsicher fühlt, findet in entkoffeinierten Spezialitäten oder sanften Kräuter- und Getreidegetränken eine entspannte Lösung.
Hör auf dein Bauchgefühl, informiere dich gut - und gönn dir deine kleinen Genussmomente mit einem Lächeln. Du machst das großartig.