Frappé ist ein erfrischendes Getränk, das seinen Ursprung in Griechenland hat und mittlerweile weltweit bekannt und beliebt ist. Frappé ist auch unter dem Namen Café Frappé bekannt, die Kurzform ist aber wesentlich gebräuchlicher. Das Wort "Frappé" stammt von dem französischen Verb "frapper", was so viel wie "schütteln" oder "schlagen" bedeutet. Es beschreibt treffend die Zubereitungsmethode dieses Kaltgetränks, da er am besten im Mixbecher geshakt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Frappé?
- Woher kommt der Frappé und wie wurde er erfunden?
- Welche Alternativen gibt es bei der Zubereitung von Frappé?
- Was ist der Unterschied von Café Frappé zu Eiskaffee?
- Frappé und Griechische Kaffeehauskultur
Der Frappé wird, wie Eiskaffee, bevorzugt an heißen Sommertagen genossen und besonders im mediterranen Raum und den südosteuropäischen Staaten sowie in Südostasien getrunken.
Was ist Frappé?
Die Grundzutaten für einen klassischen Frappé sind lediglich löslicher Kaffee ✓ kaltes Wasser ✓ Zucker ✓ und Eiswürfel. Traditionell wird Instantkaffee verwendet, um das Getränk schnell und einfach zuzubereiten.
Die Zutaten werden in einem speziellen Mixbecher, Shaker oder Frappe Mixer miteinander vermischt. Dabei wird der Kaffee kräftig geschüttelt, bis eine dichte und schaumige Konsistenz entsteht. Serviert wird der Frappé in einem hohen Glas mit einem Strohhalm.
Der klassische Frappé besteht aus:
- Instantkaffee
- Wasser
- Zucker nach Belieben
- Eiswürfel
Aha! Mittlerweile gibt es viele Variationen, bei denen beim Frappé echter Espresso oder Filterkaffee verwendet wird.
Woher kommt der Frappé und wie wurde er erfunden?
Die Entstehung des Frappé wird auf das Jahr 1957 datiert. Der Vertriebsmitarbeiter der Nestlé AG, Dimitrios Vakondios, wollte sich während der Internationalen Messe in Thessaloniki einen Kaffee zubereiten, hatte dazu aber kein heißes Wasser. Eigentlich war Dimitrios auf der Messe, um das Schokoladengetränk Nesquick vorzustellen, das mit einem Cocktail-Shaker zubereitet werden sollte. Also nahm er sich den zur Verfügung stehenden Shaker und schüttelte damit seinen Nescafé, auch aus dem Hause Nestlé, mit Wasser und Eis. Das Ergebnis war ein erfrischendes Getränk mit einem einzigartigen Schaum auf der Oberfläche. Die Idee verbreitete sich schnell unter den Mitarbeitern der Nestlé AG. Daraus entstand letztendlich das Produkt Nescafé Frappé, das als Eiskaffee und sommerliches Getränk beworben wurde. Nescafé Frappé wurde zu einem nationalen und schließlich internationalen Phänomen, das bald über die Grenzen von Griechenland vermarktet wurde.
In Griechenland ist Frappé heute ein fester Bestandteil der Kaffeekultur. Er wird sowohl von Einheimischen als auch von Touristen gerne getrunken und ist vor allem im Sommer eine beliebte Erfrischung.
Aha! Da der Ölanteil in löslichem Kaffee inzwischen wesentlich höher ist, ist der Frappé mit dem Nescafé oder Instantkaffee von damals nicht mehr zu vergleichen und heute nicht mehr herzustellen wie noch 1957. Deswegen gibt es speziellen Instantkaffee für Café Frappé zu kaufen.
Welche Alternativen gibt es bei der Zubereitung von Frappé?
Neben der klassischen Variante, den Frappé mit löslichem Kaffee bzw. Instantkaffee zuzubereiten, wird heute auch gerne echter Espresso oder Filterkaffee verwendet. Milchliebhaber können dem Kaltgetränk Milch, Sahne oder Kondensmilch hinzugeben. Um den Erfrischungsklassiker aus Griechenland zu verfeinern passt sogar hervorragend Schokoladensirup.
Was ist der Unterschied von Café Frappé zu Eiskaffee?
Der Unterschied vom Café Frappé zu Eiskaffee ist, dass beim Frappé die Kühlung des Kaffees durch Eiswürfel, beim Eiskaffee durch Vanilleeis, erfolgt. Dennoch gilt beim Frappé: Alles was schmeckt, ist erlaubt. Im Frappé darf gerne zusätzlich zum zerstoßenen Eis ebenfalls Milcheis mit Vanillegeschmack, oder aber auch Haselnusseis baden. Wie es jeder mag.
Aha! Diese Variante von Eiskaffee mit Vanilleeis trägt den klangvollen Namen Frappé Pagoto oder Café frappé pagoto.
Frappé und Griechische Kaffeehauskultur
Die Kaffeehauskultur in Griechenland ist ohnehin ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens, und der Frappé hat darin einen besonderen Platz gefunden. Durch die zunehmende Beliebtheit der griechischen Kaffeehauskultur hat sich der Frappé auch außerhalb Griechenlands verbreitet. Darüber hinaus gibt es in vielen Ländern heute Cafés, die sich auf die Zubereitung von Frappé spezialisiert haben. Insbesondere in den warmen Monaten erfreut sich das erfrischende Getränk großer Popularität.
Frappé ist nicht nur ein Getränk, sondern auch ein gesellschaftliches Phänomen geworden. Die Zubereitung und der Genuss des Getränks sind zu einem Ritual geworden, das Menschen zusammenbringt und zum Verweilen einlädt. In Griechenland ist es üblich, sich mit Freunden oder Kollegen in einem Kaffeehaus zu treffen und gemeinsam Frappé zu trinken.
Fazit: Frappé ist eine erfrischende und köstliche Kaffeevariation. Die einfache Zubereitung und die vielfältigen Variationen machen ihn zu einem beliebten Getränk, das sowohl im Sommer als auch in gemütlicher Runde das ideale Erfrischungsgetränk ist. Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt die Kaffeehauskultur in Griechenland erleben und einen klassischen Frappé genießen. Gut zubereitet, ist der Frappé egal wo auf der Welt ein wohlschmeckender Genuss.
Heute hat der Instantkaffee einen viel höheren Anteil an Öl. Dadurch kann sich beim Shaken des Frappé der Schaum nicht im vollen Maße entwickeln. Probiere den Frappé mit hochwertigem Espresso oder Filterkaffee, wie der von der Kaffeerösterei. Wir empfehlen Dir für dieses besondere Geschmackserlebnis Kaffee „Nationalparkgenuss aus El Salvador”.
Das Frappé-Rezept zum selber machen und leckere Frappé-Varianten findest Du hier.