-
Informationen
- Blog
- Espressomühlen Test 2020 » Die Top 3!
Inhaltsverzeichnis
- Was muss eine gute Espressomühle können?
- Was macht eine gute Espressomühle aus?
- Scheibenmahlwerk oder Kegelmahlwerk - Welches Mahlwerk ist besser?
- Ein unverzichtbares Feature - Espressomühle mit Timer
- Unsere Espressomühlen im Test - Platz 1-3
- Platz 1: Baratza Sette 270W
- Platz 2: Baratza Forté AP
- 3. Platz: Graef CM 800
Espressomühlen Test 2020 » Die Top 3!
Die Espressomühle ist eine nicht zu unterschätzende Komponente neben vielen anderen Faktoren auf dem Weg zum erstklassigen Espresso. Auch eine noch so gute Espressomaschine kann keinen hundertprozentigen Espresso aus nicht optimal gemahlenem Kaffeepulver hervorbringen.
Warum aber in eine separate Espressomühle investieren, wenn man eh schon eine Kaffeemühle sein Eigen nennt? Die Espressomühlen lassen sich im Mahlgrad meist viel feiner einstellen als Kaffeemühlen. Insbesondere der richtige Mahlgrad entscheidet über das Gelingen des kleinen Röster, wie der Espresso gerne in Österreich genannt wird. Gerade beim Espresso zubereiten ist es wichtig, ein einheitliches, homogenes Mahlgut zu haben, um eine optimale Extraktion zu erreichen. Es gibt Espressomühlen, die speziell zur Herstellung von Kaffeemehl für Espresso taugen und ausgezeichnete Mühlen, mit denen man zwei oder vielleicht sogar drei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Welche elektrische Espressomühle für uns ganz vorne mitmischt zeigen wir Dir in unserem Espressomühlen Test.
Doch vorab haben wir Dir ein paar wichtige Informationen aufbereitet, die Du beim Kauf einer Espressomühle unbedingt beachten solltest.
Was muss eine gute Espressomühle können?
Eine gute Espressomühle muss in erster Linie ein Mahlgut herstellen, das möglichst gleichmäßig und im gewünschten Feinheitsgrad gemahlen ist. Warum das so wichtig ist?
Nur ein homogen zerriebenes oder zerschlagenes Espressopulver mit der richtigen Zerkleinerungsstufe gewährleistet, dass der Espresso nicht überextrahiert oder unterextrahiert. Eine Überextraktion geschieht dann, wenn das Mahlgut zu fein ist und der Espresso zu lange braucht um das Espressomehl zu passieren. Bei einer Unterextraktion rinnt der kleine Schwarze zu schnell durch das feine Material und den Siebträger. Die Folge: Ein überextrahierter Espresso schmeckt schnell bitter, ein unterextrahierter hingegen bekommt fix eine wässrige Note.
- Überextraktion: Das Espressomehl ist zu fein. Der Espresso braucht zu lange zum durchrinnen. Durch die zu lange Kontaktzeit kann er schnell bitter schmecken.
- Unterextraktion: Das Espressomehl ist zu grob: Der durchlaufende Espresso passiert zu schnell das Mahlgut. Das Ergebnis kann ein zu wässrig schmeckender Espresso sein.
Die optimale Brühzeit eines Espressos beziffern nicht nur wir auf ca. 25-30 Sekunden. Ist das Espressopulver gleichmäßig und optimal von der Größe her gemahlen, können die kleinen Teilchen möglichst viel Aroma an das Kaffeewasser abgeben. Dennoch: Nur Feinstteilchen in einer Größe herzustellen, schafft keine Espressomühle und es kann auch durchaus Vorteile bringen wenn die Mühle einen gewissen Anteil an gröberen Partikeln im Mahlgut aufweist, denn die Mischung aus etwas größeren und kleineren Partikeln macht’s! Jede verschiedene Abstufung im Mahlgut verleiht dem Espresso einen ganz eigenen Touch und Persönlichkeit - und seien die Abstufungen noch so klein und unwesentlich erscheinen. Die Espressomühle gibt damit über das Mahlgut dem Espresso eine ganz unverkennbare Besonderheit mit, gerade im Geschmack.
Feinstaub jedoch sollte die Espressomühle nicht produzieren, da sich dadurch Bitterstoffe und negative Nebeneffekte im Geschmack abbilden.
Merke: Umso homogener das Mahlergebnis im Gesamten, desto harmonischer wird der Gesamteindruck des Espressos.
Der richtige Mahlgrad ist ebenfalls entscheidend dafür, das sich die Crema auf dem Espresso perfekt ausbilden kann.
Was macht eine gute Espressomühle aus?
Für das Resultat beim Mahlen ist das verbaute Mahlwerk in der Espressomühle wesentlich verantwortlich. Das Mahlwerk sollte ein möglichst gleichmäßiges Ergebnis produzieren. Aber mit welcher Espressomühle kann man dies am besten umsetzen? Bei den Mahlwerken gibt es gravierende Unterschiede. Grundlegend unterscheidet man zwei Arten von Mahlwerken, das Scheibenmahlwerk und das Kegelmahlwerk.
- Scheibenmahlwerk
- Kegelmahlwerk
Das Scheibenmahlwerk
Bei der Espressomühle mit Scheibenmahlwerk kommen zwei horizontal aufeinander liegende Mahlscheiben zum Einsatz. Die Mahlscheiben haben eine konkave Form. Die eine Scheibe des Scheibenmahlwerks ist feststehend, die andere Scheibe rotiert durch einen Motor.
Durch den geringer werdenden Abstand der beiden Scheiben von innen nach außen hin werden die Espressobohnen durch die Zentrifugalkraft immer weiter von der Mitte an den äußeren Rand transportiert und kontinuierlich weiter aufgebrochen. Durch den stetig geringer werdenden Spalt zwischen den beiden Mahlscheiben wird das Mahlgut immer feiner gemahlen. Der Mahlgrad beim Scheibenmahlwerk wird durch Veränderung des Abstands eingestellt. Umso größer der Abstand der Mahlscheiben, desto gröber das Mahlergebnis. Je näher die Mahlscheiben zueinander justiert werden, umso feiner wird das Espressopulver gemahlen. Scheibenmahlwerke haben meist einen größeren Durchmesser als ein Kegelmahlwerk. Die entstehende Wärme beim Mahlvorgang kann sich dadurch besser verteilen.
Bei Espressomühlen werden derzeit am meisten Scheibenmahlwerke verbaut.
Das Kegelmahlwerk
Die Espressomühle mit Kegelmahlwerk hat einen innen liegenden Kegel und eine äußere Wand. Die Espressobohnen werden zwischen dem kegelförmigen Mahlwerk und der Wand immerfort zerkleinert und durch die Schwerkraft nach unten hin befördert. Zwischen Kegel und Wand reduziert sich fortlaufend der Abstand, so dass die Kaffeebohnen mit wachsender Verdichtung konstant feiner gemahlen werden. Die Oberfläche des Kegelmahlwerks ist, verglichen mit dem Scheibenmahlwerk, wesentlich größer, gleichwohl sie einen ähnlichen Durchmesser aufweisen.
Durch die vertikale Anziehungskraft wird die Beförderung des Mahlguts nach unten begünstigt, anders als beim Scheibenmahlwerk, bei dem es seitlich abtransportiert wird. Durch die unterstützende Erdanziehungskraft benötigt das Kegelmahlwerk in der Regel weniger Drehzahl. Die Kegelmahlwerke erhitzen sich durch ihre geringere Drehzahl weniger. Dies lässt das Kegelmahlwerk die Espressobohnen besonders aromaschonend mahlen.
Scheibenmahlwerk oder Kegelmahlwerk - Welches Mahlwerk ist besser?
Welches Mahlwerk das Bessere ist, ist nicht pauschal zu beantworten. Viele Barista schwören auf das Kegelmahlwerk, aber ist es generell die bessere Wahl beim Kauf? Ganz wichtig für ein schonendes Mahlen der Bohnen ist eine geringe Wärmeentwicklung. Bei zuviel Hitze, die beim Mahlvorgang entsteht, wirkt sich das negativ auf die Qualität und vor allem auf den Geschmack aus. Der Espresso schmeckt bitter bis verbrannt, da die in der Kaffeebohne natürlich enthaltenen Kaffeeöle durch die sich entwickelnde Wärme verbrennen.
Kegelmahlwerke können mit einer geringeren Drehzahl arbeiten als Scheibenmahlwerke. Gute Scheibenmahlwerke sind meist mit größerem Durchmesser aufweisenden Scheiben ausgestattet, die dadurch den negativen Aspekt der hohen Drehzahl kompensieren. Die sich entwickelnde Wärme kann so besser auf die größere Fläche umgelegt werden.
Allgemein gilt: Eine geringe Drehzahl gewährt ein Aroma schonendes Mahlen.
Mehrere Faktoren haben einen wesentlichen Einfluss darüber, ob eine Espressomühle gut oder eben nicht so gut abschneidet. Neben der Fläche des Kegels bzw. der Scheiben, die für Drehmoment und Drehzahl verantwortlich sind, sind noch einige weitere Eigenschaften von großer Bedeutung.
- Fläche der Scheiben bzw. des Kegels
- Material des Mahlwerks
- Mahlgradeinstellung
Fläche
Der Faktor Fläche spielt eine wesentliche Rolle bei der Beurteilung des Scheibenmahlwerks. Ein kleinerer Durchmesser bei einem Kegelmahlwerk hat einen geringeren Drehmoment zur folge, der wiederum durch eine höhere Drehzahl ausgeglichen werden muß, um ein respektables Mahlergebnis zu produzieren. Dies lässt sich häufig bei den günstigen Modellen bei den Espressomühlen finden, das diese ein eher kleines Kegelmahlwerk haben. Im Vergleich: Scheibenmahlwerke sollten also ein größeres Mahlwerk vom Durchschnitt her als ein Kegelmahlwerk haben.
Was eine gute Espressomühle zudem ausmacht ist, das sie so gebaut ist, das sich möglichst wenig Mahlgut nach dem Mahlprozess in den Winkeln und Ecken der Espressomühle verliert. Man spricht in dem Zusammenhang auch vom Totraum. Das Kaffeemehl, das sich dort absetzt, wird schnell ranzig und verleiht dem Espresso einen nachteiligen Beigeschmack. Einige Kaffeemühlen sind durchaus so konzipiert, das sie keinen oder möglichst wenig Totraum aufweisen. Also ein nicht zu unterschätzender Aspekt beim Kauf der Espressomühle.
Material
Ein weiteres wichtiges Qualitätskriterium ist das Material, aus dem die Mahlwerke hergestellt werden. Generell unterscheidet man, egal ob Scheibenmahlwerk oder Kegelmahlwerk, Mahlwerke aus Keramik und Stahl. Das Keramikmahlwerk erwärmt sich, vor allem im Dauerbetrieb, wesentlich geringer als das Stahlmahlwerk. Somit kommt das Mahlwerk aus Keramik in der Gastronomie bevorzugt zum Einsatz. Für den privaten Gebrauch ist ein Mahlwerk aus Stahl absolut angemessen. Die scharfkantigen Scheiben bzw. der Kegel sorgen für ein gleichmäßiges Mahlresultat mit geringerem Feinstaubanteil.
Auch bei starker Inanspruchnahme zuhause oder im kleinen Büro müssen die Stahlscheiben frühestens nach 5 Jahren ausgetauscht werden.
Mahlgradeinstellung
Wichtig bei der Espressomühle ist, dass sie sich möglichst fein justieren lässt, egal ob Scheibenmahlwerk oder Kegelmahlwerk. Bei den unterschiedlichen Espressomühlen geht dies entweder völlig stufenlos oder mit kleinsten feinen Abstufungen. Es ist gerade bei der Zubereitung von Espresso mit dem Siebträger besonders wichtig, diese Feinjustierung vornehmen zu können, da der Mahlgrad im direkten Zusammenhang zur Brühzeit steht. Wie schon beschrieben: Ist das Espressomehl zu fein, kann es zu einer Überextraktion kommen. Ist es zu grob kann das Resultat eine Unterextraktion aufweisen.
Wichtig ist, dass man bei den stufenlos einstellbaren Espressomühlen mit unendlich vielen Zwischenstufen die Veränderung nachvollziehen und später wieder genauso erneut einstellen kann. Die Espressomühlen mit übersichtlicher Skalierung haben hier einen leichten Vorteil.
Ein unverzichtbares Feature - Espressomühle mit Timer
Manches wird man vielleicht unter Schnick-Schnack ablegen, aber so manches Feature, die die neue Generation an Espressomühlen aufweist, sind durchaus brauchbar und man möchte es nicht mehr missen, wenn man es kennen gelernt hat. So sollte Deine Espressomaschine mit Timer sein.
Ein Highlight bei manchen Espressomühlen ist die integrierte Timerfunktion. Denn um sich nicht nur auf sein Bauchgefühl zu verlassen, wieviel Espressopulver nun im Siebträger landet, kann die Timerfunktion die perfekte Unterstützung sein. Mit dem Timer lässt sich hervorragend die Mahllänge und somit auch die Mahlmenge bestimmen. Je nachdem wieviel Gramm Kaffeepulver Du für die Zubereitung von Deinem Espresso benötigst, kannst Du mit der Zeiteinstellung bestimmen - und immer wieder abrufen, wenn Du sie brauchst. So kannst Du konstant viel Espressomehl mahlen lassen, für Deinen perfekten Espresso. Denn schon ein halbes Gramm Espressopulver mehr oder weniger kann zu einem geschmacklich veränderten Ergebnis und zu einer verkürzten oder verlängerten Durchlaufzeit führen.
Unsere Espressomühlen im Test - Platz 1-3
Jede Espressomühle kann mit unterschiedlichen Pluspunkten und Features punkten. Da ist es gar nicht so leicht, eine Nummer 1 ausmachen. Dennoch hat uns ganz besonders gut die Baratza Sette 270W gefallen und überzeugt. Das ganz besondere an der Baratza Sette: Man kann den Siebträger unmittelbar unter das Mahlwerk platzieren und direkt in den Siebträger mahlen und abwiegen. Zudem punktet die Sette mit ihrem außergewöhnlichen Design, und das macht sie zu unserem absoluten Liebling.
Platz 1: Baratza Sette 270W - Die stylischste Espressomühle mit Klasse
Stylisch, praktisch, grandios - das beschreibt die Baratza Sette 270W wohl am Passendsten. Die Baratza Sette 270W überzeugt auf ganzer Linie. Die Baratza Sette eignet sich nicht nur ausgezeichnet als Espressomühle, sondern erfüllt auch alle Ansprüche an eine erstklassige Kaffeemühle, und das in einem stilvollen Design, was leider wirklich die Ausnahme bei den Kaffeemühlen ist. Ihr Auftreten brilliert mit einem ausgefallenen Design in 7-Form, welches nicht nur planvoll wirkt, es ist es auch. Sette heißt aus dem italienischen übersetzt 7. Die 270 stehen für die beispiellose 270 Mahlgrade, die man bei der Espressomühle einstellen kann. Die Baratza Sette hat vom Aufbau her mehr als nur einen Espressobohnenbehälter, ein darunter angeordnetes Mahlwerk und ein Auffangbehältnis. Bei der Baratza Sette kann man gleich den Siebträger unterhalb des Mahlwerks platzieren und direkt hinein mahlen. Lästiges Umfüllen entfällt somit. Ein Auffangbehältnis ist aber natürlich ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
Diese Espressomühle bringt alles mit, was sich der Hobby-Barista wünscht und auch den Profi begeistert - und woran Du vielleicht noch gar nicht gedacht hast. So hat die Baratza Sette 270W ebenfalls die beliebte Abwiegefunktion bereits integriert.
Unglaubliche 270 Mahlgrade lassen sich bei der Baratza Sette 270W einstellen - Die optimale Mühle für Espresso, aber auch jegliche andere Mahlgrade lassen sich mit unserem Testsieger realisieren. Mit der neuesten und dennoch einfachen, innovativen Technologie lassen sich präziseste Mahlergebnisse schnell umsetzen.
Die Baratza Sette 270W verfügt über eine einzigartige Mahltechnologie. Die Espressomühle mit Kegelmahlwerk mahlt indem sich der äußere Teil des Mahlwerks dreht, der innere Kegel hingegen ist feststehend. Das Kegelmahlwerk aus Edelstahl mahlt so schnell und präzise 3,5g bis 5,5g in einer Sekunde mit einem unschlagbaren Resultat. Die Baratza Sette 270W ist damit für alle Kaffeebereiter geeignet, nicht nur für den Siebträger. Mit ihr findest Du garantiert den richtigen Mahlgrad ebenfalls für die French Press, Chemex, Karlsbader Kanne, Aero Press, den Handfilter und die Cold Brew Zubereitung.
Fazit: Die Baratza Sette 270W ist für uns die top-aktuellste Espressomühle für den privaten Haushalt, die auch den Profi rundum glücklich macht :-) Die Baratza Sette ist von der SCAA, der Specialty Coffee Association of America, als “Best New Product” ausgezeichnet worden, und das absolut zu recht. Wir haben Sie auch wirklich lieb gewonnen. Die Baratza Sette 270W ist im Handel ab ca. 350€ erhältlich. Der Preis ist für so ein Top-Gerät absolut angemessen.
- Stylisches, durchdachtes Design
- einzigartiges Kegelmahlwerk aus Edelstahl
- Siebträgerhalter integriert
- 270 Mahlgrade, stufenlos und präzise einstellbar, für erstklassige Mahlergebnisse
- aromaschonendes Mahlen
- leichtes Reinigen
- kein Totraum
- innovative Technologie
- einfache Bedienung
- angenehme Lautstärke
- begeistert den Hobby-Barista und den Profi
Platz 2: Baratza Forté AP - Die Espressomühle mit Keramikmahlwerk
Die Baratza Forté AP ist die große Schwester der Baratza Sette 270W. Die Baratza Forté ist ebenso benutzerfreundlich wie die kleinere Sette. Den zweiten Preis hat sie einzig und allein wegen ihrem doppelt so hohen Preis erzielt und man muß einfach sagen - stylischer als die kleine Sette geht halt nicht. Die Forté AP verfügt, im Gegensatz zu der Sette, die ein Kegelmahlwerk aus Stahl hat, über ein Scheibenmahlwerk aus Keramik. Dennoch ist der Preis der Baratza Forté AP mehr als gerechtfertigt. Bei ihr ist das Maximum an Technik verbaut. Und auch von außen kann sie durchaus glänzen in ihrem Edelstahlgewand.
Die AP hat ein hochwertiges Keramikmahlwerk, der Inbegriff von Qualität und Langlebigkeit bei den Espressomühlen bzw. Kaffeemühlen. Und auch die Forté AP verfügt genauso über den integrierten Siebträgerhalter. AP steht für All Purpose - Allzweck. Die Baratza Forté gibt es ebenfalls als BG - Brew and Grind. Die BG Version hat jedoch diese speziellen Highlights der Sette und der AP nicht und konnte uns deshalb nicht überzeugen. Die BG verfügt zwar über ein hochwertiges Mahlwerk aus Stahl, jedoch hat sie “nur” einen Mahlgutbehälter und nicht den integrierten Siebträgerhalter. Die BG eignet sich mit ihrem Stahlmahlwerk mehr zum Mahlen von Filterkaffee.
Mit ihrem Scheibenmahlwerk aus Keramik ist die Baratza Forté AP die Espressomühle, die Nummer 1 für den Profi und den Dauerbetrieb im Restaurant oder Café. Die Baratza Forté verfügt über die begehrte Abwiege- und die Timerfunktion, mit der schon die Sette punkten konnte.
260 Mahlgrade lassen sich per Mikro- und Makroeinstellung präzise genau einstellen - und jederzeit wieder aufrufen. Das ist besonders wichtig, wenn man mal die Kaffeebohne wechselt und doch zur vorherigen zurückkommen möchte. Der Timer glänzt mit gleichbleibender Mahlmenge und homogenen Mahlresultaten sowie daraus resultierendem konstanten Kaffeegeschmack. Auch die Forté AP wurde so entwickelt, dass sich das Kaffeemehl in möglichst wenig Ecken und Winkeln, dem sogenannten Totraum, festsetzen kann.
Das Scheibenmahlwerk aus Keramik mit seinen 54mm eignet sich bestens zum Mahlen von Espresso. 2,0g bis 3,7g schafft das Keramikmahlwerk pro Sekunde, das ausgesprochen aromaschonend arbeitet. Das Resultat steht der Sette in nichts nach. Die Baratza Forté AP ist die richtige Espressomühle, die BG ist die ideale Besetzung bei Filterkaffee. Dennoch schneiden beide Kaffeemühlen überdurchschnittlich gut ab.
Fazit: Die Baratza Forté AP ist die Espressomühle für den Profigebrauch. Ihr langlebiges, hochqualitatives Scheibenmahlwerk aus Keramik hat den großen Vorteil, sich bei Dauereinsatz nicht so schnell zu erhitzen. Die 260 Mahlgradstufen erzeugen perfekte Mahlergebnisse, die durch die durchdachte Technik jederzeit erneut abrufbar sind. Mit einem Preis von über 700€ spielt die Baratza Forté AP in der 1. Liga der Espressomühlen mit. Ihre erstklassige Technik und hochwertige Verarbeitung rechtfertigt jedoch den Preis.
- Schickes Design, hochwertige Verarbeitung
- erstklassiges Scheibenmahlwerk aus Keramik
- Siebträgerhalter integriert
- 260 Mahlgrade, stufenlos und präzise einstellbar, für optimale Mahlergebnisse
- aromaschonendes Mahlen
- leichtes Reinigen
- kein Totraum
- innovative Technologie
- einfache Bedienung
- angenehme Lautstärke
- die Espressomühle für den Profi
3. Platz: Graef CM 800 - Der Preis-Leistungs-Sieger für Einsteiger
Kein Test ohne einen Preis-Leistungs-Sieger. Der Preis-Leistungs-Sieger im Espressomühlen Test 2020 ist für uns die Graef CM 800. Sie ist für ca. die Hälfte der Sette erhältlich und ein guter Einstieg in die Welt der elektrischen Espressomühlen. Die grundsolide Espressomühle verfügt über ein ansprechendes, formschönes Aluminiumgehäuse. Und auch die Graef CM 800 hat das Highlight, direkt in den Siebträger mahlen zu können. Die Graef CM 800 hat dafür extra eine Auto-Funktion integriert, die speziell für das Mahlen direkt in den Siebträger konzipiert wurde. Die Auto-Funktion wird per Schalter bedient und mahlt solange er gedrückt wird. Die zur Verfügung stehenden 40 Mahlstufen sind völlig ausreichend für den Start, um den passenden Mahlgrad für den Espresso oder ein anderes gewünschtes Kaffeegetränk zu mahlen. Die Graef CM 800 verfügt über ein Kegelmahlwerk aus Edelstahl. Durch das langsam laufende Mahlwerk wird der Kaffee besonders aromaschonend gemahlen. Die Mahlergebnisse konnten überzeugen, von ganz grob bis fein.
Das elektronisch regulierte, in 40 Mahlstufen unterteilte Kegelmahlwerk aus Edelstahl mahlt ruhig und schonend. Dadurch kann die Graef CM 800 angenehm leise (für eine Espressomühle natürlich :-) und zudem schonend für die Bohne und das Mahlwerk arbeiten. Das Edelstahlmahlwerk erhitzt sich durch die Regulierung nicht so schnell und die Espressobohne verlässt schonend gemahlen die Mühle.
Das untere Kegelmahlwerk aus hochwertigem Stahl wird durch ein 5-teiliges Schaufelrad aus Aluminium ergänzt, dass das Kaffeemehl optimal zum Auswurf transportiert. Die statische Aufladung wird mit dem Antistatik-Einsatz aufgehoben und das gemahlene Espressopulver haftet nicht in der Mühle an.
Fazit: Die Graef CM 800 überrascht. Der im Lieferumfang enthaltene Siebträgerhalter macht die Graef CM 800 zur optimalen Espressomühle für Einsteiger. Das hochwertige Aluminiumgehäuse ist einzigartig in dieser Preisklasse. Die 40 Mahlgrade mit der einfachen Strichskala lassen sich problemlos einstellen und jederzeit wieder erneut so justieren. Gerade bei feiner Mahleinstellung konnte die Graef CM 800 besonders gute, gleichbleibende Resultate liefern, optimal für Espresso also.
Übrigens: Die Graef CM 800 ist Testsieger im Kaffeemühlen Test der Stiftung Warentest 12/2019.
- Hochwertiges Aluminiumgehäuse und ansprechendes Design
- Kegelmahlwerk aus Edelstahl
- Siebträgerhalter im Lieferumfang enthalten
- 40 Mahlgrade, für überraschend gute Mahlergebnisse
- regulierendes Mahlwerk für aromaschonendes Mahlen
- leichtes Reinigen durch Antistatik-Einsatz
- solide Technologie
- einfache Bedienung
- angenehme Lautstärke
- die Espressomühle für den Einsteiger