Wir lieben Kaffee.

Ist Kaffee gut für das Herz? Wieviel Kaffee ist ok?

Schadet Kaffee dem Herz oder fördert er gar unsere Gesundheit und unseren Kreislauf? Positive Effekte auf die Kardia wurden in unzähligen Studien aufgezeigt.

Inhaltsverzeichnis

Herzrhythmusstörungen und Herzrasen - Kaffee wird so einiges nachgesagt zu verursachen. Der Glaube, dass Kaffee nicht gut für das Herz sei und gar Herzinfarkt und Schlaganfall begünstige, hält sich vehement und lässt auch Ärzte und Wissenschaftler immer wieder untersuchen und auf den Prüfstand stellen, ob Kaffee gesund für das Herz ist - insbesondere für bereits erkrankte Herz-Kreislauf-Patienten. Wie wirkt sich Kaffee bei Menschen aus die keinerlei Herzerkrankungen haben? Gibt es bei ihnen ein erhöhtes Risiko für Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall, Herzinfarkt bis hin zu Todesfällen aufgrund von regelmäßigem Kaffeegenuss?

Viele Kaffeekonsumenten fürchten ihrer Gesundheit nichts dienliches mit den koffeinhaltigen Bohnen zuzuführen und so wird jede Tasse Kaffee am Tag kritisch hinterfragt. Die Forschungen und Untersuchungen beweisen jedoch das Gegenteil. Kaffee wirkt sich im guten Sinne auf das Gehirn, den Stoffwechsel, den Kreislauf und auch auf das Herz aus. Wichtig jedoch - die Menge macht’s.

Die positiven Effekte des schwarzen Elixiers

In vielen Kaffeestudien wurde bereits belegt, dass Kaffee sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. So wurde 2017 im BMJ, dem „British Medical Journal” eine Studie publik gemacht, die die Resultate aus 201 Studien mit dem Thema „Kaffee und Gesundheit” zusammen fasst.

Frau beim Kaffee trinken

19 positive Effekte konnten die Wissenschaftler ausfindig machen, negative Auswirkungen konnten hingegen nur 6 entdeckt werden. Neben den Gesundheitsauswirkungen wurde am meisten ein hoher Konsum von Kaffee kontra einem niedrigen bzw. gar keinem Kaffeekonsum untersucht. Einige Studien beschäftigten sich im Speziellen damit, dass die Probanden mehr Kaffee als gewohnt tranken. Die große Mehrzahl der Untersuchungen führte zu positiven Ergebnissen aus Sicht der Kaffeegenießer.

Insbesondere eine Studie der University of California in San Francisco sollte Kaffeeliebhaber enorm erfreuen und aufhorchen lassen: Schlussfolgernd aus den Resultaten der Erhebungen von 386.000 Studienteilnehmern wirkt sich jede zusätzliche Tasse Kaffee zur alltäglichen Trinkmenge positiv aus und senke das Risiko für Herzrhythmusstörungen um 3 Prozent.

Kaffee ist eines der am häufigsten konsumierten Getränken weltweit. Laut statistischem Bundesamt liegt unser Verbrauch in Deutschland inzwischen bei durchschnittlich 166 Liter. Das Fazit darüber, ob Kaffee für unsere Gesundheit zuträglich oder schädlich ist wird immer wieder auf’s Neue untersucht. Umso mehr oder weniger Kaffee in der Bevölkerung konsumiert wird, kann demnach individuelle gesundheitliche, positive oder negative, Auswirkungen auf die ganze jeweilige Population eines Landes haben.

„Gerösteter Kaffee ist eine komplexe Mischung aus über 1000 bioaktiven Verbindungen, von denen einige potenziell therapeutische antioxidative, entzündungshemmende, antifibrotische oder Anti-Krebs-Wirkungen, die für aktuelle epidemiologische Assoziationen biologische Plausibilität liefern. Zu den wichtigsten Wirkstoffen zählen Koffein, Chlorogensäure und die Diterpene Cafestol und Kahweol. Kaffee durchläuft eine chemische Metamorphose aus der ungerösteten grünen Bohne, und die Art der Bohne (Arabica vs. Robusta), der Röstgrad und die Zubereitungsmethode, einschließlich der Einstellung des Kaffeemehls und der Brühart. Alle haben einen Einfluss auf die biochemische Zusammensetzung der endgültigen Tasse. Der Genotyp und das Darmmikrobiom einer Person bestimmen dann die Bioverfügbarkeit und die Art der Kaffeemetaboliten, denen diese Person ausgesetzt ist.”

Auszug aus der Studie aus dem British Medical Journal

Die Menge macht’s - am gesündesten sind 3-4 Tassen am Tag

Neben den benannten Faktoren, die eine wesentliche Rolle auf das Endprodukt Kaffee und dessen biochemische Zusammensetzung spielt, ist es wie meist die Menge, die darüber entscheidet, ob der Kaffee die Gesundheit positiv unterstützt oder sich eher negativ auswirkt.

Tasse Kaffee

2019 forschten australische Wissenschaftler bezüglich langfristigem Kaffeekonsum, Genetik des Koffeinstoffwechsels und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf Basis der Daten von 347.000 Menschen. Unter diesen waren 8368 Fälle mit Herz-Kreislauf-Erkrankung. Bezogen auf ihren gewohnheitsmäßigen Kaffeeverbrauch zeigten die Konsumenten im Alter von 37 bis 73 Jahren das niedrigste Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei einem Genuss von 3-4 Tassen Kaffee zu erkranken.

Ab 6 Tassen täglich erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung jedoch um 22%. Gegenüber den Kaffeetrinkern mit einem regelmäßigen Konsum von 3-4 Tassen hatten die Genießer von 1 - 2 Tassen ein um 11% erhöhtes Risiko, die Verbraucher von entkoffeiniertem Kaffee hatten überraschenderweise ein ebenfalls höheres Risiko von 7%, an einer Herz-Kreislauf -Erkrankung zu erkranken. Das bei weitem größte Risiko hatten jedoch erstaunlicherweise diejenigen Studienteilnehmer, die regulär gar keinen Kaffee tranken.

Nachzulesen ist dies im American journal of Clinical Nutrition.

Nicht widersprüchlich: Kaffee und ein gesundes Herz

Die Resultate der Studien zeigen klar auf: Konsumenten von Kaffee, die regelmäßig Kaffee trinken, haben kein höheres Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder sogar einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Schlimmeres zu erleiden. Die Menge von 3-4 Tassen Kaffee am Tag scheinen sich ganz besonders positiv auszuwirken. Das Risiko, ein Leiden zu entwickeln, ist laut dieser umfangreichen Studie mit immerhin 347.000 Untersuchten bei den Nicht-Kaffeetrinkern mit Abstand am höchsten. Und auch diejenigen, die 5 Tassen täglich zu sich nehmen, schnitten im Vergleich in der Erhebung ähnlich wie diejenigen ab, die nur selten oder gelegentlich das schwarze Elixier zu sich nahmen, hatten aber eine eindeutig bessere Risikoanalyse als die Nicht-Konsumenten.

Mehr als sechs Tassen pro Tag sollten es aber nicht sein, da sich dann die positiven Effekte in negative kehren. Auch für Personen, die an Bluthochdruck leiden, dürfte die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht erhöht sein. Dass Kaffee Herzrhythmusstörungen hervorruft konnte nicht belegt werden. Ob Menschen mit einem erhöhten Risiko jedoch eher zu Herzrhythmusstörungen neigen wurde in den Untersuchungen weniger nachgegangen.

Auch wenn die Studie mit ihrem Umfang sehr repräsentativ und aussagekräftig erscheint, wird sie von einigen Experten kritisch begutachtet. Nicht ganz auszuschließen, und auch nicht aus den Erhebungen ersichtlich, ist, dass Menschen, wenn sie gesund sind, einfach mehr Kaffee konsumieren als welche, die bereits an einer Herzerkrankung leiden und aufgrund dessen ihr Trinkverhalten angepasst haben.

In Zahlen: Laut den ausgewerteten Studien bekamen innerhalb von 10 Jahren 28 von 1000 der untersuchten Personen eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. 3-4 Tassen Kaffee täglich könne diese Gefährdung von 28 auf 24 um 4 absenken. Ein niedrigerer oder höherer Konsum verringert diesen Effekt.

Kann Kaffee gar das Leben verlängern?

Eine gewagte These, doch hinterfragenswert. Zwei unabhängig voneinander arbeitende Forscherteams haben sich tatsächlich auch mit der Fragestellung: „Wie wirkt sich der regelmäßige Konsum von Kaffee auf die Wahrscheinlichkeit aus, insgesamt und insbesondere durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu sterben?”, auseinander gesetzt. Das Ergebnis der Wissenschaftler: Es ist wahrscheinlich, dass der moderate Konsum von Kaffee die Probabilität nicht potenziert, bedingt durch beispielsweise Herzprobleme früher zu sterben.

Ist es für uns Kaffeetrinker jedoch nicht am wichtigsten zu erfahren, dass ein regelmäßiger Kaffeekonsum, am besten 3-4 Tassen, sich nicht negativ auf unser Herz und auf unsere Lebensdauer auswirken? Umso schöner it es doch zu hören, dass das Kaffee trinken unser Herz positiv beeinflusst, wenn auch nur in überschaubarem Maße.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Kaffee und Herzgesundheit?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen schließen alle Krankheiten des Herzens und Blutgefäße ein. Zu den Herzgefäßkrankheiten zählen z.B. Bluthochdruck, Ateriosklerose, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und Herzinfarkt. In den Industrienationen sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems ein weit verbreitetes Krankheitsbild und führen nicht selten zum Tod.

Herz von einem Menschen

Bei der koronaren Herzkrankheit beispielsweise entstehen Ablagerungen in den Adern, die die Blutversorgung des Herzens garantieren. Ist dieser „Fluss” beeinträchtigt oder verschließen sich ein oder mehrere Gefäße, kann ein Herzinfarkt die Folge sein. Eine Herzschwäche kann sich als Nachwirkung eines Herzinfarktes zeigen. Neben der koronaren Herzkrankheit bietet der Bluthochdruck ebenfalls ein großes Gefahrenpotential für Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfall.

Für Herzrhythmusstörungen sind Unregelmäßigkeiten im Nervensystem verantwortlich, die für die Steuerung des Herzschlags zuständig ist. Die Folge: Ein zu schneller, zu langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag. Viele dieser Störungen des Herzrhythmus sind völlig unproblematisch, andere wiederum können einen Schlaganfall auslösen oder gar zum plötzlichen Herztod führen. Eine sehr oft vorkommende Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern.

Was passiert beim Kaffeetrinken mit unserem Herz?

Das im Kaffee enthaltene Koffein regt die Ausschüttung der Hormone Cortisol und Adrenalin an, die als Stresshormone gelten und sorgt damit für einen schnelleren Herzschlag und einen steigenden Puls. Ebenfalls weiten sich die Blutgefäße. Besorgniserregend ist dieser Effekt aber nicht für unsere Herzgesundheit. Durch den Kaffeekonsum steigt auch der Blutdruck leicht und für kurze Zeit an, hauptsächlich aber bei Menschen, die keine regelmäßigen Kaffeetrinker sind. Einen Zusammenhang zwischen den Herzgefäßerkrankungen und der Zivilisationskrankheit Bluthochdruck schließen die Mehrzahl der neuen Studien aus.

Kaffeegenuss und die Wirkung auf unsere Arterien

In Großbritanien haben Forscher an der Quenn Mary University of London explizit die Wirkung von Kaffee auf die Gesundheit der Arterien untersucht. Insbesondere standen Dehnbarkeit und Beweglichkeit der Adern im Fokus. Das Ergebnis erstaunt.

Die 8.412 Menschen, die die Daten für die Untersuchungen lieferten, wurden in drei Gruppen unterteilt. In der ersten Gruppe tranken die Probanden gelegentlich eine Tasse Kaffee am Tag. In der zweiten Gruppe wurden bis zu fünf Tassen täglich zu sich genommen. In der letzte Gruppe wurden bis zu 25 Tassen ( kein Rechtschreibfehler) konsumiert. Faktoren wie Alter, Größe, Gewicht sowie Tabak- und Alkoholkonsum wurden berücksichtigt.

Insbesondere untersuchten die Wissenschaftler, ob Kaffeegenuss mit der arteriellen Steifheit zusammen hängen könnte. Das verblüffende Resultat: Eine statistisch relevante Verbindung zwischen Kaffeemenge und Arteriengesundheit konnte nicht nachgewiesen werden. Sogar die Teilnehmer, welche die Menge von bis 25 Tassen Kaffee täglich in großen Maßen zu sich nahmen, hatten keine schlechteren Werte als diejenigen, die nur in Ausnahmen Kaffee genossen.

Laut der britischen Studie beeinflusste der Kaffeekonsum auch andere Gesichtspunkte nicht negativ. Signifikante Unterschiede im systolischen Blutdruck sowie der Herzfrequenz zwischen den Gruppen konnte nicht beobachtet werden.

Kaffee der Kaffeerösterei Kirmse - doppelt gut für’s Herz

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Tags: Gesundheit

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