Inhaltsverzeichnis:
- Die Kaffeerösterei Kirmse präsentiert: Den besten Kaffee mit einer einzigartigen Geschichte
- Der Jacu Bird Kaffee - Eine brasilianische Kaffee-Rarität
- Die Kaffeeplantage im Herzen der Mata Atlântica - Heimat des Jacu Bird Kaffees
- Was macht den Jacu Bird Kaffee zu einem der besten Kaffees der Welt?
- Von der Großstadt in den Regenwald - Henrique Slopers außergewöhnlicher Weg
- Abschied im Regenwald - die letzten Stunden von Olivar
- Der Jacu-Vogel - vom Feind zur größten Chance
- Das Geheimnis hinter Kopi Luwak - von Schleichkatzen veredelt
- Der Schatz des Waldes: Wie der Jacu-Vogel zur Legende wurde
- Vom Wald ins Gewächshaus: Der Weg der Jacu-Bohnen
- Luxuskaffee mit Limit: Der exklusive Jacu Bird Kaffee
- Auf Verkaufstour: Wie der Jacu Bird Kaffee die Welt erobert
- Henrique Sloper - Eine Lebensmission im Einklang mit der Natur
Bester Kaffee mit außergewöhnlicher Herkunft - Jacu Bird Kaffee
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, was einen Kaffee wirklich außergewöhnlich macht? Für einige ist es der Geschmack, für andere die Herkunft – beim Jacu Bird Kaffee ist es beides. Dieser Kaffee zählt nicht nur zu den seltensten und besten Kaffees der Welt, sondern erzählt auch eine einzigartige Geschichte über Nachhaltigkeit, Natur und Handwerkskunst.
Die Kaffeerösterei Kirmse präsentiert: Den besten Kaffee mit einer einzigartigen Geschichte
Wir, die Kaffeerösterei Kirmse, sind stolz, diesen besonderen Kaffee in unser Sortiment aufzunehmen. Der Jacu Bird Kaffee entsteht auf der Camocim Organic Coffee Farm, die sich mitten im unberührten brasilianischen Regenwald befindet. Hier setzt Plantagenbesitzer Henrique Sloper auf eine nachhaltige Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur steht – ohne Kompromisse bei Qualität oder Umweltbewusstsein.
Das Ergebnis ist ein Kaffee, der mit seinem unvergleichlichen Charakter nicht nur die anspruchsvollsten Genießer begeistert, sondern auch zu den exklusivsten und teuersten Kaffeesorten der Welt gehört. Der Jacu Bird Kaffee eine Kombination aus natürlicher Selektion, nachhaltiger Produktion und außergewöhnlichem Geschmack – ein Kaffee, der nicht nur durch seine Herkunft, sondern auch durch seine Geschichte fasziniert.
Hast du schon einmal von diesem Kaffee gehört, der so besonders ist, dass er durch den Verdauungstrakt eines Vogels veredelt wird? Klingt unglaublich? Willkommen in der faszinierenden Welt des Jacu Bird Kaffees. Bereit für eine Genussreise der besonderen Art?
Der Jacu Bird Kaffee - Eine brasilianische Kaffee-Rarität
Manchmal entstehen die größten Meisterwerke, wenn Tradition auf Innovation trifft – so wie auf der Camocim Organic Coffee Farm in Brasilien. Hier, inmitten des üppigen Regenwalds der Mata Atlântica, wachsen die Kaffeebohnen für den außergewöhnlichen Jacu Bird Kaffee. Doch das ist nicht die einzige Verbindung, die wir zu dieser besonderen Farm haben: Auch unser Kaffee Brasil stammt von genau diesem Ort, an dem Nachhaltigkeit, Leidenschaft und Perfektion aufeinandertreffen.
Nur 3.000 Kilogramm des Jacu Bird Kaffees werden pro Jahr produziert. Das macht die Kaffee-Rarität nicht nur zu einem der exklusivsten Kaffees der Welt, sondern sorgt auch für große internationale Nachfrage. Von Großbritannien über Japan bis nach Saudi-Arabien, Australien und Paris – die Kaffeeliebhaber rund um den Globus schätzen seine seltene Qualität.
Umso mehr freuen wir uns, euch in der Kaffeerösterei Kirmse einen ganz besonderen Genussmoment bieten zu können: Ein einziges Kilogramm dieses weltberühmten Luxuskaffees steht exklusiv für euch bereit. Wer also schon den einzigartigen Geschmack unseres Kaffees Brasil liebt, wird mit dem Jacu Bird Kaffee eine wahre Entdeckung machen. Lasst euch von dieser brasilianischen Rarität verzaubern – direkt aus dem Regenwald in eure Tasse.
Die Kaffeeplantage im Herzen der Mata Atlântica - Heimat des Jacu Bird Kaffees
Die außergewöhnliche Kaffeeplantage mitten im atlantischen Regenwald von Brasilien, der Mata Atlântica, hat der berühmte Jacu Bird Kaffee seinen Ursprung hat. Umgeben von unberührter Natur, ist diese Plantage nicht nur ein Paradies für Tiere, Vögel und Insekten, sondern auch die Bühne für die Entstehung einer der exklusivsten Kaffeesorten der Welt. Hier wird der Kaffee in Harmonie mit dem Wald gewonnen – ein Ansatz, der nicht nur die Qualität, sondern auch die Einzigartigkeit des Jacu Bird Kaffees prägt.
Um dorthin zu gelangen, muss man holprige Schotterstraßen meistern, die sich durch die hügelige Landschaft der Region Espírito Santo schlängeln. Doch die Mühe lohnt sich, denn hier, im Nirgendwo der Mata Atlântica, entfaltet sich nicht nur ein Paradies für Natur, Tiere, Vögel und Insekten – sondern auch für Kaffee.
Die Plantage von Henrique Sloper erstreckt sich über beeindruckende 1,7 Millionen Quadratmeter und ist ein Meisterwerk nachhaltiger Landwirtschaft. Mit 450.000 Kaffeebäumen, die zwischen den Bäumen des Regenwaldes wachsen, ist sie ein leuchtendes Beispiel für Agroforstwirtschaft. Anders als viele Farmer in der Umgebung, die den Wald für Holz roden, arbeitet Henrique mit der Natur zusammen. Für jede neu gepflanzte Kaffeepflanze setzt er heimische Bäume und Sträucher, um das empfindliche Ökosystem zu schützen und zu stärken.
Das Klima hier ist ideal: Warm im Sommer, angenehm kühl im Winter – die besten Wetterbedingungen für den Kaffeeanbau in Brasilien - und für besten Kaffee. Seit 25 Jahren ist nun Henrique der Chef auf seiner Plantage und hat es geschafft, diesen einzigartigen Ansatz in eine Erfolgsgeschichte zu verwandeln. Seine 25 Mitarbeiter und er produzieren jährlich rund 200 Tonnen Kaffee, darunter 12 verschiedene Kaffeesorten, die in die ganze Welt exportiert werden.
Doch Henrique Sloper, der ehemaliger Präsident der Brazil Specialty Coffee Association (BSCA) ist, wurde nicht nur durch seine Kaffeesorten reich, berühmt wurde er durch eine besondere Entdeckung: den Jacu Bird Kaffee. Dieser exklusive und einer der teuersten Kaffees der Welt, hat seinen Ursprung auf genau dieser Plantage – inmitten der unberührten Natur der Mata Atlântica. Ein Beweis dafür, dass die Symbiose aus Mensch, Wald und Tier einen Kaffee hervorbringen kann, der seinesgleichen sucht.
Die Brazil Specialty Coffee Association (BSCA) ist eine Organisation, die sich der Förderung von Spezialitätenkaffee aus Brasilien widmet. Sie setzt sich für höchste Qualitätsstandards im Anbau, der Verarbeitung und der Vermarktung von Kaffee ein. Ziel der BSCA ist es, brasilianischen Kaffee auf dem Weltmarkt als Premiumprodukt zu etablieren und gleichzeitig Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Produktion zu fördern.
Die Specialty Coffee Association (SCA) ist eine weltweit anerkannte Organisation, die sich ebenfalls auf Spezialitätenkaffee konzentriert. Sie fördert Bildung, Forschung und Standards in der Kaffeeindustrie. Die SCA definiert „Specialty Coffee“ als Kaffee, der in jeder Phase seines Lebenszyklus – vom Anbau bis zur Tasse – höchste Qualitätsansprüche erfüllt. Sie richtet internationale Wettbewerbe aus, zertifiziert Fachleute und unterstützt die globale Community von Kaffeeliebhabern und -produzenten. Die BSCA ist ein wichtiger Bestandteil der SCA-Community und repräsentiert Brasiliens führende Rolle im Bereich Spezialitätenkaffee.
Was macht den Jacu Bird Kaffee zu einem der besten Kaffees der Welt?
Der Jacu Bird Kaffee stammt aus der malerischen Region Espírito Santo in Brasilien, einem der weltweit größten Kaffeeanbaugebiete. Die Gegend mit seinem milden Klima, den fruchtbaren Böden und dem üppigen Regenwald bieten nicht nur ideale Bedingungen für den Kaffeeanbau, sondern ist auch Heimat für eine beeindruckende Artenvielfalt. Inmitten dieser unberührten Natur lebt der Jacu-Vogel, ein heimischer Vogel. Der scheue Waldbewohner spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung dieses einzigartigen Kaffees:
1. Die natürliche Auswahl durch den Jacu-Vogel
Der Jacu-Vogel frisst ausschließlich die besten und reifsten Kaffeekirschen. Sein feines Gespür für Qualität sorgt dafür, dass nur die hochwertigsten Bohnen für diesen Kaffee verwendet werden. Diese natürliche Selektion kann kein Mensch so präzise nachahmen.
2. Einzigartige Fermentation im Verdauungstrakt
Im Verdauungstrakt des Jacu-Vogels durchlaufen die Kaffeebohnen eine natürliche Fermentation. Enzyme und Mikroorganismen veredeln die Bohnen während dieses Prozesses, was dem Kaffee sein unverkennbares Aroma verleiht.
3. Nachhaltige und tierfreundliche Produktion
Die Jacu-Vögel leben frei auf der Plantage und werden nicht gefangen oder domestiziert. Die Produzenten arbeiten im Einklang mit der Natur und schützen den Lebensraum der Vögel, was diesen Kaffee zu einem Vorbild nachhaltiger Landwirtschaft macht.
4. Ein komplexes und feines Geschmacksprofil
Der Jacu Bird Kaffee zeichnet sich durch milde, harmonische Aromen aus. Er hat eine angenehme Fruchtigkeit, dezente erdige Noten und eine besondere Ausgewogenheit, die ihn zu einem unvergleichlichen Genuss macht.
5. Seltenheit und Exklusivität
Aufgrund des aufwendigen Herstellungsprozesses und der begrenzten Menge ist der Jacu Bird Kaffee eine absolute Rarität. Er gehört zu den teuersten und exklusivsten Kaffeesorten der Welt, was ihn zu einem begehrten Luxusprodukt für Genießer macht.
Der Jacu-Vogel lebt frei auf der Plantage, und Henrique Sloper und sein Team sehen ihn als Partner, der maßgeblich zur Qualität dieses Kaffees beiträgt. So entsteht ein Produkt, das die Einzigartigkeit seiner Herkunft mit einem unvergleichlichen Geschmack verbindet. Doch das war nicht immer so - der Jacu Bird war zuerst eine absolute Plage. Doch dazu später…
Von der Großstadt in den Regenwald - Henrique Slopers außergewöhnlicher Weg
Gegründet wurde die Farm bereits in den 1960er Jahren von Henriques Großvater Olivar de Aranjo, ursprünglich jedoch nicht als Kaffeefarm. Henriques Großvater war ein leidenschaftlicher Bäume-Sammler und schuf hier eine wahre Oase. Olivar tauschte Setzlinge und Samen mit derselben Begeisterung, mit der Kinder Sammelkarten tauschen. Er liebte Bäume einfach und verbrachte seine Tage damit, sie zu pflanzen und ihren Wuchs zu beobachten. Von dieser Leidenschaft inspiriert, kam Henrique ursprünglich auf die Farm, um Bäume zu pflanzen – nicht, um Kaffee zu produzieren.
Henrique Sloper war in jungen Jahren viel auf der Plantage seines Großvaters. Unter der jahrzehntelangen Abholzung litt auch damals schon der Regenwald massiv. Henriques Großvater wollte da nicht mitmachen. Gemeinsam hatte das Duo einen Traum: Nachhaltigen Kaffee anbauen, ganz ohne Pestizide und ohne Zerstörung des Regenwaldes.
Henrique wollte nie ein Kaffeemogul werden. Seine Karriere begann vor über 40 Jahren in einer völlig anderen Welt: im hektischen Downtown Rio de Janeiro, wo er jeden Tag im Anzug und mit Krawatte arbeitete. Sein Leben war geprägt von den strikten Arbeitszeiten und der Disziplin des Familienunternehmens, das eine Kaufhauskette in Brasilien betrieb. Casa Sloper, ein Pionier im Verkauf von Parfums, Mode und Haushaltswaren, war ein angesehenes Unternehmen, und Henrique durchlief dort jede Position – von den einfachsten Aufgaben bis hin zum CEO.
Trotz seiner Wurzeln in der Großstadt war Henrique schon immer von der Natur fasziniert. Diese Leidenschaft entdeckte er vor allem durch das Surfen, das ihn immer wieder in die Nähe des Meeres und der natürlichen Welt brachte. Doch erst in den 1990er Jahren, nach der großen Kaufhauskrise in Brasilien, die zur Schließung der Türen von Casa Sloper führte, begann für Henrique ein neues Kapitel. Henrique zog sich auf die Farm seines Großvaters Olivar zurück.
Die Magie des Regenwaldes und die Möglichkeiten, die dieser Ort bot, führten dazu, dass Henrique Sloper, gemeinsam mit seinem Großvater, eine völlig neue Vision entwickelte. Heute ist seine Plantage ein Vorbild für nachhaltige Landwirtschaft und ein Ort, an dem Mensch und Natur in perfektem Einklang arbeiten.
Ein riskantes Wagnis - die Anfänge der Bio-Kaffeeplantage
Als Henrique Sloper und sein Großvater Olivar begannen, Kaffee auf der Farm anzubauen, war es ein riskantes Wagnis. Damals war nachhaltiger Kaffeeanbau, ganz ohne Chemikalien und mit Respekt vor der Natur, eine Seltenheit – und vor allem in der Region Espírito Santo eine echte Pionierleistung. Nur wenige wagten es, diese aufwändige Methode zu nutzen, da sie weitaus mehr Einsatz und Geduld erforderte als konventioneller Anbau.
Die Anfänge waren holprig. Auf der Plantage werden die Kaffeebohnen bis heute per Hand gepflückt, da Erntemaschinen nicht durch das dichte Dickicht des Regenwaldes gelangen. Es war eine echte Herausforderung, diesen Weg einzuschlagen, aber Henrique ließ sich nicht entmutigen.
Über zehn Jahre lang verfolgten Henrique und sein Großvater Seite an Seite ihre Mission im Regenwald - und das Kaffeeimperium wächst. Sie arbeiteten unermüdlich daran, eine Plantage aufzubauen, die im Einklang mit der Natur existiert und dabei höchste Qualität liefert. Diese Jahre waren geprägt von harter Arbeit, aber auch von der tiefen Verbundenheit zwischen den beiden, die ihre Vision teilten und gemeinsam daran wuchsen.
Dass Henrique überhaupt den Mut und die Fähigkeiten hatte, diesen Traum zu verwirklichen, verdankte er Olivar. Henrique hat alles von ihm gelernt – über die Liebe zur Natur, den Schutz des Waldes und den respektvollen Umgang mit der Erde. Eigentlich war Henrique wie ein Sohn für seinen Großvater. Die beiden verbrachten unzählige Stunden zusammen, und Olivar gab all sein Wissen über nachhaltige Landwirtschaft und das Pflanzen von Bäumen an Henrique weiter.
Dank dieser tiefen Verbindung und der visionären Einstellung seines Großvaters wurde Henrique einer der ersten Bio-Kaffeebauern in der Region. Heute ist diese Philosophie der nachhaltigen Landwirtschaft das Herzstück seiner Arbeit und seiner Plantage – ein Vermächtnis, das aus der gemeinsamen Leidenschaft zweier Generationen entstanden ist.
Abschied im Regenwald - die letzten Stunden von Olivar
Mit 96 Jahren musste Olivar, Henriques Großvater, seine Arbeit im Regenwald aufgeben. Ein Unfall hatte ihn so schwer getroffen, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Nach einem Leben voller Hingabe an die Natur und die Farm, die er mit so viel Liebe aufgebaut hatte, war es für ihn eine schwere Entscheidung, loszulassen.
Henrique war zu dieser Zeit auf Reisen, als er die Nachricht erhielt, dass sein Großvater seit 24 Stunden nicht mehr wach gewesen war. Sofort machte er sich auf den Weg zu Olivars Haus. Dort angekommen, fand er seinen Großvater ruhig und friedlich vor. Henrique nahm seine Hand, um ihm beizustehen – so wie Olivar ihm ein Leben lang beigestanden hatte.
In diesem Moment, umgeben von der Natur, die sie beide so liebten, schloss Olivar für immer die Augen. Er starb in den Händen von Henrique, seinem Enkel und Lebenswerk, der sein Vermächtnis fortführen würde. Dieser Augenblick markierte nicht nur das Ende eines beeindruckenden Lebens, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels für Henrique und die Farm, die er nun ganz in seinem Sinne weiterführen würde.
Der Jacu-Vogel - vom Feind zur größten Chance
Was Henrique zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Hoch oben in den Baumkronen des Regenwalds, inmitten des Lebenswerks seines Großvaters, wartete die wohl größte Herausforderung seines Lebens auf ihn. Die Plantage wuchs, die Kaffeepflanzen gediehen, sie hatten Pflanzen, sie hatten Früchte - alles schien perfekt – bis der Jacu kam.
Der Jacu, ein heimischer Vogel von der Größe eines Truthahns, ist eigentlich ein scheues Tier. Durch Abholzung und Jagd hatte er sich tief in die unberührten Gebiete der Mata Atlântica zurückgezogen. Doch die Aufforstung und die nachhaltige Bewirtschaftung der Plantage lockten ihn zurück. Anfangs war das eine Katastrophe. Der Jacu machte sich über die Kaffeebäume her, zerstörte die Pflanzen und fraß die reifen Bohnen.
Die Arbeiter waren verzweifelt und sahen nur einen Ausweg: Den Vogel zu töten. Sie riefen Henrique an, schilderten die Situation und baten ihn, schnell zu kommen. Henrique, der von der Nachricht völlig überrumpelt war, bekam Angst. Ein Vogel, so groß wie ein Truthahn, frisst seinen Kaffee – und damit die Früchte jahrelanger harter Arbeit.
Als er auf der Plantage ankam, sah Henrique das Ausmaß des Problems mit eigenen Augen. Er spürte, wie die Ernte und das Vermächtnis seines Großvaters im Schlund dieses Vogels zu verschwinden schienen. Doch Henrique stellte sich eine entscheidende Frage: „Wie verscheuchen wir ihn, ohne ihn zu töten?“
Während er durch die Plantage lief und nach einer Lösung suchte, bemerkte er überall Vogelexkremente auf dem Boden. Henrique blieb stehen, betrachtete die Hinterlassenschaften und fühlte sich plötzlich an etwas erinnert: Seine Surftrips nach Indonesien. Damals hatte er den berühmten Kopi Luwak probiert, einen Kaffee, der aus den Exkrementen von Schleichkatzen gewonnen wird. Die Vogelkacke vor ihm sah genauso aus wie die des Luwak.
Dieser Moment war eine Wendung, die niemand erwartet hatte. Was zunächst wie eine Plage erschien, wurde zur Grundlage für eine der größten Innovationen auf der Plantage. Henrique fasste den Entschluss, zu versuchen, die Exkremente wie den Kopi Luwak aufzubereiten – und damit den Grundstein für den heute weltberühmten Jacu Bird Kaffee zu legen
Das Geheimnis hinter Kopi Luwak - von Schleichkatzen veredelt
Du kennst den Kaffee Kopi Luwak noch nicht? Dann wird es höchste Zeit, diesen außergewöhnlichen Kaffee kennenzulernen! Kopi Luwak, eine wahre Delikatesse aus Indonesien, gehört zu den teuersten Kaffees der Welt. Diese außergewöhnliche Spezialität stammt aus Indonesien und verdankt ihren Namen der heimischen Schleichkatzenart, dem Luwak, und wird deswegen auch Katzenkaffee oder Schleichkatzenkaffee genannt.
Die Tiere, bekannt für ihren feinen Geschmack, suchen sich ebenfalls nur die reifsten und aromatischsten Kaffeekirschen aus. Nach dem Verzehr durchlaufen die Bohnen im Verdauungstrakt des Luwaks eine natürliche Fermentation, bei der Enzyme Bitterstoffe abbauen und das Aroma der Bohnen veredeln. Anschließend scheidet die Schleichkatze die unverdauten Bohnen aus - die Basis für den Schleichkatzenkaffee.
Diese Ausscheidungen werden wie beim Jacu Bird Kaffee von Hand gesammelt, sorgfältig gereinigt und geröstet. So entsteht der Katzenkaffee. Das Ergebnis ist ein Kaffee mit mildem, harmonischem Geschmack, einer weichen Textur und oft subtilen, erdigen Noten – ein echtes Luxusprodukt, das weltweit geschätzt wird.
Kopi Luwak steht für die Verbindung von Natur und Genuss, auch wenn die Produktionsmethode, da die Luwaks oft in Käfighaltung gehalten wird, heute kontrovers diskutiert wird. Nachhaltige und tierfreundliche Alternativen werden immer wichtiger, um die hohe Nachfrage mit Respekt vor den Tieren zu erfüllen.
Der Schatz des Waldes: Wie der Jacu-Vogel zur Legende wurde
Zurück auf der Kaffeefarm Camocim: Nachdem Henrique Sloper erkannt hatte, welches Potenzial in den Hinterlassenschaften des Jacu-Vogels steckt, hatte er eine ungewöhnliche Idee. Er bat seine Mitarbeiter, die Exkremente des Vogels zu sammeln. Doch das stieß zunächst auf wenig Begeisterung.
„Mister Sloper, Entschuldigung, aber wir werden sicher keine Scheiße für Sie sammeln,“ lautete die klare Antwort der Arbeiter. Henrique blieb geduldig: „Ok, na gut. Lasst uns darüber reden.“ Schließlich kamen sie auf einen Deal: Mit einer kleinen Gehaltserhöhung stimmten die Mitarbeiter zu, sich dieser ungewöhnlichen Aufgabe zu widmen.
Es stellte sich schnell heraus, dass der Jacu ein erstklassiger Kaffeepflücker ist. Der Jacu-Vogel wählt die reifsten Kaffeekirschen, frisst sie und fermentiert die Bohnen in seinem Magen. Im Inneren des Jacu-Vogels durchlaufen die gefressenen Kaffeekirschen eine natürliche Fermentation, die den Geschmack der Bohnen auf einzigartige Weise veredelt. Während dieses Prozesses werden Bitterstoffe und bis zu 75 Prozent des Koffeingehalts abgebaut. Gleichzeitig nehmen die Bohnen das Aroma anderer Nahrung des Vogels, wie Samen und Früchte. Nach dem Ausscheiden, Sammeln, Reinigen, Trocknen und der Weiterverarbeitung ist das Ergebnis ist ein Kaffee mit einer leichten und fruchtigen Note.
„Das ist der wahre Schatz des Waldes. Es ist Kacke, aber sie ist goldwert. Sie ist das Gold des Waldes,“ sagte ein Mitarbeiter der Camocim-Kaffeefarm lachend.
Vom Wald ins Gewächshaus: Der Weg der Jacu-Bohnen
Nachdem die Jacu-Bohnen im Regenwald gesammelt wurden, beginnt ihre sorgfältige Weiterverarbeitung im Gewächshaus. Hier übernehmen Kaffeeexperten, die über zwei Jahre hinweg an der perfekten Rezeptur für den Jacu Bird Kaffee gearbeitet haben.
Im Gewächshaus werden die Bohnen zunächst getrocknet. Da sich im Kot des Vogels neben den Kaffeebohnen auch Bestandteile wie Samen, etwa Pflaumenkerne, befinden, erhält der Jacu Kaffee sein charakteristisches, fruchtiges Aroma. Dieser Prozess dauert rund 20 Tage, bis die Feuchtigkeit vollständig entzogen ist. Danach sind die Bohnen bereit für die Lagerung.
Der nächste Schritt führt die Bohnen in einen Kühlraum, in dem Temperaturen von bis zu -25 °C herrschen. Diese extreme Kälte dient dazu, Pilze und Bakterien abzutöten und die Bohnen langfristig frisch zu halten. Der Kaffee bleibt hier so lange gekühlt, bis eine Bestellung eingeht.
Sobald ein Kunde eine bestimmte Menge Jacu Kaffee bestellt, wird die benötigte Menge aus dem Kühlraum entnommen und für die finale Verarbeitung vorbereitet. Mit Hilfe einer Maschine werden die Kaffeebohnen vom restlichen Kot getrennt. Anschließend wählt das Team jede einzelne Bohne per Hand sorgfältig aus, bevor sie verpackt und an die Kunden verschickt wird.
Luxuskaffee mit Limit: Der exklusive Jacu Bird Kaffee
Die Nachfrage nach Jacu Bird Kaffee ist enorm, doch die Verfügbarkeit ist begrenzt. Henrique Sloper und der Jacu Bird produziert nur 3.000 Kilogramm dieses besonderen Kaffees pro Jahr. Diese limitierte Menge, gepaart mit dem aufwendigen Herstellungsprozess, treibt den Preis in schwindelerregende Höhen. Im renommierten Luxuskaufhaus Harrods in London wird der Jacu Bird Kaffee für beeindruckende 1.400 £ pro Kilogramm angeboten.
Doch bei diesem Preis stellt sich die Frage: Wer gönnt sich eigentlich Kaffee in dieser Preisklasse? Henrique kümmert sich persönlich darum, dass alles reibungslos läuft – vor allem in der Zusammenarbeit mit anspruchsvollen Kunden. „Probleme lösen, das ist meine Aufgabe,” erklärt er. Für ihn ist klar: Kunden, die bereit sind, für seinen Luxuskaffee tief in die Tasche zu greifen, erwarten nicht nur erstklassige Qualität, sondern auch perfekten Service – und Henrique sorgt dafür, dass diese Erwartungen erfüllt werden.
Auf Verkaufstour: Wie der Jacu Bird Kaffee die Welt erobert
Die jährliche Verkaufstour durch Asien und Europa steht an – für Henrique Sloper eine Pflicht, die er mit Leidenschaft erfüllt. „Specialty Coffee Vermarktung braucht Kaffeeverkostungen, ratschen, Hände schütteln – Oldstyle,” sagt er schmunzelnd. Seine Kunden sind global verteilt: Großbritannien, Japan, Saudi-Arabien, Australien und auch Paris zählen zu den stärksten Märkten für den exklusiven Jacu Bird Kaffee.
In Paris führt ihn sein Weg direkt ins Herz der Stadt, ins Regierungsviertel am Place de la Concorde. Hier, im legendären Luxushotel Hôtel de Crillon, trifft Henrique einen seiner erlesensten Kunden: Xavier Thuizat, Sommelier des Sterne-Restaurants L’Écrin. Das Hôtel de Crillon ist eine Institution mit über 200 Jahren Geschichte, ein Ort, an dem Könige, Präsidenten und Hollywoodstars verkehren. Suiten kosten hier bis zu 25.000 Euro pro Nacht.
„Meinen Kaffee hier zu verkaufen ist wirklich eine riesige Ehre. "Dieses Hotel ist ein Wahrzeichen,” erklärt Henrique stolz. Xavier Thuizat, offiziell gekrönt als „Bester Sommelier Frankreichs” ist ein großer Fan des Jacu Bird Kaffees. Obwohl er für exklusive Weine brennt, liebt er auch exotische Getränke – und Henriques Kaffee hat ihn begeistert.
„Ich habe ihn probiert und war sprachlos,” sagt Xavier. „Die Kombination aus der Story und dem Geschmack ist das Wichtigste. Du kannst eine unfassbare Story haben, aber wenn der Geschmack nicht gut ist – keine Chance. "Doch der Jacu Bird Kaffee ist spektakulär.” Besonders beeindruckt hat ihn die Verbindung des Kaffees mit gegrilltem Hummer. „Die Aromen des Barbeques gehen eine perfekte Verbindung mit diesem Kaffee ein. „Absolut spektakulär.”
Im Restaurant wird der Jacu Kaffee als echtes Highlight präsentiert. Die Zubereitung erfolgt direkt am Tisch des Gastes: 15 Gramm Kaffee, aufgegossen mit 95°C heißem Quellwasser. Nach fast 10 Minuten wird der Kaffee geschwenkt, um wie bei einem guten Wein Sauerstoff einzubringen. Die Präsentation erfolgt in einem langstieligen Weinglas – ein Erlebnis für alle Sinne.
Für einen kleinen Schluck Jacu Bird Kaffee zahlen die Gäste hier 35 Euro. „Es schmeckt wirklich gar nicht nach Kaffee,” beschreibt ein Gast das Erlebnis. „Es schmeckt wie ein warmer Fruchtsaft, der im Glas zu einem Kunstwerk wird.”
Henrique und sein Jacu Bird Kaffee haben nicht nur den anspruchsvollen Xavier Thuizat überzeugt, sondern auch die Luxusgäste des Hôtel de Crillon. Mit seiner einzigartigen Kombination aus Geschmack, Geschichte und Exklusivität hat der Vogelkaffee seinen Platz in der Welt der Luxusgetränke erobert.
Henrique Sloper - Eine Lebensmission im Einklang mit der Natur
Für Henrique Sloper, den Mann hinter dem exklusiven Jacu Bird Kaffee, geht es längst nicht nur um teure Bohnen oder hohe Gewinne. Vielmehr hat der Vogel, der einst als Plage galt, eine tiefere Bedeutung für ihn gewonnen. „Der Vogel wurde zu meinem Partner. Heute haben sie keine Angst mehr vor uns,” erklärt Henrique mit einem Lächeln.
Seine Vision reicht weit über die Produktion eines Luxuskaffees hinaus. „Was für mich zählt, ist allen zu zeigen, dass man erfolgreich Landwirtschaft betreiben kann – mit der Natur zusammen, nicht gegen sie.” Seine Mission, diesen einzigartigen Flecken Natur in der Mata Atlântica zu schützen, brachte ihm ganz zufällig einen riesigen Erfolg im Kaffeegeschäft. Doch für Henrique geht es um weit mehr: Er will bis zum Ende seines Lebens auf der Kaffeefarm Camocim bleiben, um nicht nur außergewöhnlichen Kaffee anzubauen, sondern vor allem die Natur und den Jacu-Vogel zu schützen.
„Es geht nicht nur um die finanzielle Belohnung. Das Finanzielle war einfach eine Folge unserer Mission,” betont er. Viel wichtiger ist ihm die Botschaft, die in jeder Tasse Jacu Bird Kaffee steckt: Nachhaltigkeit, Respekt vor der Natur und die Überzeugung, dass es möglich ist, Erfolg und Umweltschutz zu vereinen.
Die Früchte dieser Mission können Kaffee-Enthusiasten auch in der Kaffeerösterei Kirmse genießen. Der teuerste und beste Kaffee der Welt – der Jacu Bird Kaffee – ist dort exklusiv erhältlich. Ein wahres Erlebnis für Feinschmecker, das nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine Geschichte begeistert.
Die ganze faszinierende Geschichte um den Jacu Bird Kaffee kannst du dir hier nochmal anschauen. „Die ganze Sache ist eine Lebensmission,” fügt Henrique hinzu. „Und ich habe hier meine gefunden.“ Inmitten der üppigen Mata Atlântica, umgeben von den Bäumen, die sein Großvater einst gepflanzt hat, und den Jacu-Vögeln, die frei durch die Plantage streifen, hat Henrique nicht nur seine Berufung, sondern auch einen nachhaltigen Weg für die Zukunft gefunden.
So wurde der Jacu Bird Kaffee nicht nur zur Delikatesse, sondern auch zum Symbol für den Einfallsreichtum und die Zusammenarbeit auf der Farm. Eine Herausforderung, die zunächst wie ein Problem schien, verwandelte sich in einen der wertvollsten Kaffees der Welt – dank des ungewöhnlichen Talents eines Vogels und der Hartnäckigkeit eines Mannes mit einer Vision.