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Pharisäer Rezept » Wie geht der Kaffee mit Schuss aus dem Norden?

Das Pharisäer Rezept ist einfach selber zu machen. So simpel es ist, so gut ist es auch. Seit seiner Erfindung im 19. Jahrhundert bedarf es keiner Veränderung des klassischen Grundrezepts. Dennoch gibt es einiges bei der Zubereitung und bei den Zutaten zu beachten, vor allem bei der eingesetzten Menge an Rum. Hierzu wurde schon vor Gericht geurteilt: 4 cl Rum müssen mindestens in einem Pharisäer beinhaltet sein, sonst darf sich das Getränk nicht Pharisäer nennen! Also: Bitte keine halben Sachen :-)

Inhaltsverzeichnis

Zutaten für das Pharisäer Getränk (240ml)

  • 200 ml frisch gebrühter, starker Kaffee
  • 1 Würfelzucker (ca. 3g)
  • 40 ml (4 cl) brauner Rum
  • frisch geschlagene Sahne, ungesüßt
  • Kakaopulver, wer mag

Pharisäer Zubereitung

Serviert wird der Pharisäer meist in Henkeltassen mit Fuß mit Friesisch Blau Dekor. Das aus dem 18. Jahrhundert bekannte Muster in unverkennbarem Kobaltblau ist unter vielen weiteren Namen bekannt und wurde im Original von der Porzellanmanufaktur Meissen als Strohblumenmuster entwickelt. Privat zu Hause werden bei den Friesen wohl gerne normale Kaffeetassen verwendet.

  1. Kaffee zubereiten

Für den Pharisäer eignet sich besonders gut die Zubereitung des Kaffees mit dem Handfilter. Schön stark darf er sein: Bei normalerweise empfohlenen 7-8 g Kaffeepulver auf 150 ml Kaffee darf es bei 200 ml starkem Kaffee hochgerechnet schon eine Schippe mehr sein. Unsere Empfehlung: Verwende für 200 ml Kaffee anstatt 10-11 g gerne 15-16 g Kaffeepulver. Wenn Du deinen Kaffee lieber gehaltvoll magst, kannst Du auch die French Press hernehmen. Überliefert wurde von der Entstehung des Pharisäers zur Kaffeezubereitung nichts. Zur damaligen Zeit wurde in der Regel jedoch der Kaffee türkisch getrunken. Nach der Zubereitung Kaffee auf maximal 78°C abkühlen lassen.

  1. Pharisäer Tasse vorwärmen

Da es sich um ein Mixgetränk handelt, ist es sinnvoll die Tasse für den Pharisäer vorzuwärmen, da beim Zusammenmischen heißer Kaffee auf kalten Rum trifft. Der Kaffee sollte zudem eine maximale Temperatur von 78°C aufweisen, da sonst der Alkohol verdunstet. Zusätzlich zum Tasse vorwärmen kann zudem den Rum auf Temperatur bringen, damit das Mixgetränk nicht zu lau wird, insbesondere wenn es noch mehr als 40 ml an Rum pro Tasse sein sollten.

  1. Zucker in Rum auflösen

Den Würfelzucker in Rum auflösen. Ein Würfelzucker hat ca. 3g Zucker. Hast Du keinen Würfelzucker zur Hand, kannst Du natürlich auch normalen Zucker hernehmen. Ein Teelöffel fasst in etwa 5g, ein Esslöffel ca. 10g.

Wissenswert: Zucker verstärkt die Wirkung von Alkohol. Auf ihn verzichten solltest du wegen dem Geschmack jedoch nicht und ein bisschen Spaß darf der Genuss des Pharisäers ja schon auch bereiten.

  1. Sahne aufschlagen

Sahne frisch aufschlagen. Am Besten kommt der Eigengeschmack des Pharisäers rüber, wenn Du die Schlagsahne ohne den Zusatz von Zucker oder Aromastoffen zubereitest. Dann wird’s so richtig lecker. Dafür eignet sich das Handrührgerät oder ein Sahnezubereiter, auch als Sahnesyphon bekannt, am Besten.

  1. Rum, Zucker, Kaffee und Sahne vereinen

Den Rum mit dem aufgelösten Zucker in die Pharisäer Tasse füllen, mit dem auf maximal 78°C abgekühlten Kaffee auffüllen und die Schlagsahne oben aufsetzen. Wer mag darf gerne noch ein wenig Kakaopulver darauf streuen.

  1. Genüsslich durch die Sahne den Pharisäer schlürfen

Der Pharisäer wird genüsslich durch die Sahne geschlürft. Streng verboten ist es, das friesische Nationalgetränk im Restaurant oder Café umzurühren, sonst droht eine Lokalrunde. Ebenfalls verpönt ist das Trinken des Pharisäers mit einem Strohhalm. Zum Wohl!

Tipp: Für die Zubereitung des Pharisäers eignet sich ein Kaffee mit schokoladigen Noten am Besten.

Unsere Empfehlung: Nationalparkgenuss aus El Salvador - kräftig würzig und zugleich cremig schokoladig im Geschmack, mit süßlichen Noten von Aprikosen.

Noch nicht genug vom Pharisäer?

Für schlaflose Nächte mit dem gewissen Kick kannst du als Basis für den Pharisäer auch einen Mokka zubereiten. Diese Variante von dem Heißgetränk aus dem Norden wird gerne in Österreich und ganz besonders in den Wiener Kaffeehäusern getrunken und nennt sich Fiaker Kaffee.

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